Der 1. FC Lok Leipzig erlebt turbulente Tage. Nach dem verpassten Aufstieg in die 3. Liga steht dem Nordost-Meister ein Umbruch bevor. Zehn Spieler werden den Verein verlassen. Parallel dazu laufen die Umbauten im Bruno-Plache-Stadion auf Hochtouren.

Nicht nur Noel Eichinger wird den Verein verlassen. IMAGO/Picture Point
Es geht also in der Regionalliga, und nicht wie erhofft in der 3. Liga weiter für den 1. FC Lok Leipzig. Vier Tage nach der dramatischen Niederlage in den Aufstiegsspielen gegen den Nord-Meister TSV Havelse hat der Sachsenpokalsieger nun erst die späte, aber essenziell wichtige Planungssicherheit in der Kadergestaltung für die kommende Saison. Wie zu erwarten war, zieht der verpasste Aufstieg massive personelle Konsequenzen nach sich. Am Donnerstag gab der Nordost-Meister den Abgang von zehn Spielern bekannt.
Neben Nikola Aracic (24, zum SC Wiedenbrück) werden kommende Saison auch Zak Paulo Piplica (23), Adrian Kireski (24), Nico Rieger (21), Max-Peter Klump (26), Niclas Müller (23), Ryan Adigo (24), Theo Ogbidi (24) und Abou Ballo (27) nicht mehr für die Loksche auflaufen. Besonders schwer wiegt der Abschied von Unterschiedsspieler Noel Eichinger, dessen Leihe am 30. Juni endet. Der Offensivspieler kehrt zurück zum SSV Jahn Regensburg.
Sportdirektor Toni Wachsmuth nimmt sich die Zeit für eine ausführliche Begründung: "Jeder Spieler hatte seine Anteile an dieser außergewöhnlichen Saison. Wir hatten zu jeder Zeit einen hervorragenden Teamgeist in der Mannschaft, welcher auch ein Schlüssel zum Erfolg war. Dennoch gehört es auch dazu, schwere Entscheidungen zu treffen."
Zudem erklärt Wachsmuth: "Wir respektieren natürlich auch den Wunsch jedes einzelnen Spielers nach mehr Spielzeit. Auch aufgrund der U-23-Regelung müssen wir den Kader mehr umstrukturieren als wir es eigentlich vorgehabt haben."
Wie die Loksche dem personellen Aderlass entgegenwirken möchte, ist noch nicht klar. Bislang haben die Leipziger noch keinen Neuzugang für die kommende Regionalliga-Saison präsentiert.
Neue Rasenheizung verbaut
In Sachen Infrastruktur bleibt im Leipziger Bruno-Plache-Stadion dagegen aktuell kein Stein auf dem anderen. Um die Spielstätte auch für künftige Drittliga-Ambitionen zu rüsten, wird eine neue Rasenheizung im Stadion eingebaut. Neben Aufräumarbeiten im Stadion-Innenraum stehen zudem leichte Erdbauarbeiten sowie die Montage einer neuen Bewässerungsanlage auf dem Trainingsplatz der 1. Herren an.
Für diese Maßnahmen startete der Verein kürzlich sogar einen Hilferuf, um ehrenamtliche Helfer für die Mitarbeit zu gewinnen.
luk