Abschied per Klausel? Bei Gladbachs Plea läuft der Countdown

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Nur noch bis Ende des Monats kann die Ausstiegsklausel im Vertrag von Alassane Plea gezogen werden. Die Uhr tickt.

Weiter ein Fohlen? Gladbachs Alassane Plea.

Weiter ein Fohlen? Gladbachs Alassane Plea. IMAGO/Team 2

Noch ein paar Tage heißt es abwarten im Borussia-Park. Passiert noch etwas in der Personalie Alassane Plea? Meldet sich noch ein Klub? Viel Zeit dürfen sich die Interessenten nicht mehr lassen, wenn sie den torgefährlichen Franzosen ohne Verhandlungen mit den Gladbachern verpflichten wollen. Bis zum 30. Juni muss die Ausstiegsklausel in Pleas bis 2026 laufendem Vertrag gezogen werden (der kicker berichtete). Am nächsten Montag schließt sich die Tür. Mit dem Juli-Beginn wechselt das Heft des Handelns auf die Seite der Borussen.

Besonders Lille gilt als interessiert

Sollte ein Interessent kurzfristig noch zuschlagen und von der Option Gebrauch machen, sei die fällige Ablösesumme "nicht sehr hoch", erklärte Plea vor kurzem. Es ist davon auszugehen, dass ab dem 1. Juli, wenn die Ablöse frei verhandelbar ist, die Gladbacher eine höhere Summe fordern würden. Allerdings ist es aktuell recht ruhig um Plea. Ein Wechsel zeichnet sich zurzeit nicht ab. Nach kicker-Informationen ist bis zum Mittwoch weder die Spielerseite noch irgendein Klub an die Borussia herangetreten und hat über die Absicht informiert, die Ausstiegsklausel ziehen zu wollen. In der Vergangenheit war Plea vor allem mit Vereinen aus Frankreich in Verbindung gebracht worden, zuletzt besonders stark mit Lille OSC, dem Klub aus seiner Geburtsstadt.

Der 32 Jahre alte Routinier bewies in der vergangenen Saison wieder seinen Wert für die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane. Plea erzielte elf Tore und verbuchte sechs Assists, war damit zweitbester Torjäger und Scorer hinter Tim Kleindienst (16/9). Im Kader gehört er zu den dienstältesten Spielern, im Juli 2018 kam Plea von OGC Nizza nach Gladbach, als Rekordeinkauf für eine Ablöse von 23 Millionen Euro.

Sippel soll im Team bleiben - in einer Sonderrolle

Noch länger im Klub ist Tobias Sippel, der 2015 vom 1. FC Kaiserslautern zu den Fohlen wechselte. Auch für den 37 Jahre alten Torhüter ist der 30. Juni ein wichtiger Stichtag, weil sein Vertrag ausläuft. Gespräche wurden bereits geführt, die Tendenz geht dahin, Sippel in einer Sonderrolle im Torhüterteam zu halten; nicht nur als Spieler im Trainingsbetrieb, sondern ebenso als Unterstützung von Torwarttrainer André Wachter. Nicht nur die ganz jungen Torhüter profitieren seit Jahren von Sippels riesiger Erfahrung.

Jan Lustig

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