Abrego Garcia: Fälschlich abgeschobener Mann wieder auf dem Weg in die USA

vor 15 Stunden 2

Der Mann, der von der Trump-Regierung fälschlicherweise von Maryland nach El Salvador abgeschoben wurde, ist in die USA zurückgekehrt. Kilmar Ábrego García soll sich in den USA einer Anklage stellen, sagte Generalstaatsanwältin Pam Bondi.

Der salvadorianische Präsident Nayib Bukele habe zugestimmt, den in die USA zurückzuschicken, nachdem US-Beamte seiner Regierung einen Haftbefehl vorgelegt hatten, sagte Bondi. In den USA soll demnach ein Strafverfahren, unter anderem wegen unrechtmäßiger Beförderung von Migranten, gegen ihn eröffnet werden.

Zunächst hatten die Sender CNN  und ABC News  berichtet.

»Die Grand Jury hat festgestellt, dass Ábrego García in den letzten neun Jahren eine bedeutende Rolle in einem Schleuserring gespielt hat«, sagte Bondi in einer Pressekonferenz.

Andrew Rossman, der Anwalt von Ábrego García, erklärte, dass es nun an der US-Justiz liege, sicherzustellen, dass er ein ordnungsgemäßes Verfahren erhalte.

»Die heutige Aktion beweist, was wir die ganze Zeit gewusst haben – dass die Regierung die Möglichkeit hatte, ihn zurückzubringen und sich einfach geweigert hat, dies zu tun«, sagte Rossman.

Konflikt zwischen Regierung und Oberstem Gerichtshof

Das Schicksal von Ábrego García ist in den USA Gegenstand eines viel beachteten Rechtsstreits zwischen der Regierung und den Anwälten des Mannes. Der Salvadorianer war trotz seines Schutzstatus zusammen mit einer größeren Gruppe von Migranten vor etwa drei Monaten aus den USA abgeschoben worden. Mit mehr als 200 anderen Männern wurde er in das berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis »Cecot« (Centro de Confinamiento del Terrorismo) in El Salvador gebracht.

Der Oberste Gerichtshof der USA wies die Trump-Regierung an, sich für Ábrego Garcías Freilassung aus dem Gefängnis und für seine Rückkehr in die USA einzusetzen. Diese lehnte die Anweisung ab, Donald Trump hatte den abgeschobenen Mann als »Terrorist« bezeichnet. Unter anderem hatte sich US-Senator Chris Van Hollen für die Rückkehr von Ábrego García eingesetzt und sich mit ihm in El Salvador getroffen.

Laut CNN werden Ábrego García und andere in der Anklageschrift beschuldigt, in den vergangenen Jahren Tausende Einwanderer ohne Papiere aus verschiedenen zentralamerikanischen Ländern in die USA gebracht zu haben, »von denen viele Mitglieder und Verbündete der MS-13 waren«.

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