1001 Tage Leidenszeit nach Halswirbelbruch: Osnabrücks Oduah wagt Neuanfang in Emden

vor 16 Stunden 1

Im Oktober 2022 erlitt Osnabrücks Offensivtalent Emeka Oduah einen Halswirbelbruch. Nach über zweieinhalb Jahren ohne Pflichtspieleinsatz steht der Angreifer vor seinem Comeback - allerdings im Trikot eines anderen Vereins.

0 gegen Rot-Weiss Essen am 9. September 2022 auf dem Feld.

Der letzte Einsatz: Emeka Oduah stand zuletzt beim 1:0 gegen Rot-Weiss Essen am 9. September 2022 auf dem Feld. IMAGO/PaetzelPress

32 Monate oder exakt 1001 Tage liegt der letzte Auftritt von Emeka Oduah nun schon zurück. Dass die 17 Minuten beim 1:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen seine letzten Pflichtspielminuten für eine sehr lange Zeit sein würden, konnte der talentierte Offensivspieler damals noch nicht erahnen.

Der heute 23-jährige Rechtsaußen war im Winter 2022 mit der Empfehlung von elf Scorerpunkten in 20 Spielen vom Regionalligisten FSV Fürstenwalde in die 3. Liga zum VfL Osnabrück gewechselt. Dort schien Oduah zunächst auch den erhofften nächsten Entwicklungsschritt zu machen und lief in den folgenden Monaten 14-mal - meist als Joker - für den VfL in der Liga auf.

Im Oktober ereilte Oduah jedoch ein schwerer Schicksalsschlag. Bei eingehenden Untersuchungen wurde eine Fraktur des zweiten Halswirbels festgestellt, die einen operativen Eingriff erforderte. Dem damals 20-Jährigen ging es zwar den Umständen entsprechend gut, doch den Lila-Weißen sollte er dennoch für viele, viele Monate fehlen.

Emeka hat nach einer unfassbar schweren Zeit nie aufgegeben, immer an sich geglaubt und sich mit beeindruckendem Ehrgeiz zurückgekämpft.

Der Heilungsprozess erwies sich als sehr hartnäckig, es folgten weitere Operationen, und die Tage verstrichen. In der neuen Saison will Oduah nun endlich seine Rückkehr im Vereinsfußball feiern. Diese wird jedoch nicht beim VfL Osnabrück, sondern beim ambitionierten Regionalligisten BSV Kickers Emden stattfinden.

Am Freitag vermeldete der Regionalligist den Transfer und zeigte sich hocherfreut, Oduah den Weg zu seinem Comeback zu ebnen. "Emeka hat nach einer unfassbar schweren Zeit nie aufgegeben, immer an sich geglaubt und sich mit beeindruckendem Ehrgeiz zurückgekämpft. Dass wir ihm nun gemeinsam beim Neustart helfen können, freut uns riesig", sagt Emdens Sportlicher Leiter Henning Rießelmann. "Er ist ein kompletter Stürmer mit außergewöhnlichen Anlagen - wuchtig, brutal schnell, technisch stark. Ohne seine schwere Verletzung würde er heute nicht in der Regionalliga spielen. So ehrlich müssen wir sein. Wir sind überzeugt, dass er bei uns Schritt für Schritt zu alter Stärke zurückfindet und sehen in dem Transfer eine große Chance für beide Seiten."

luk

Gesamten Artikel lesen