Wolfram Weimer: Der Mann, der nicht liefern kann

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Er wollte die Filmförderung reformieren und den deutschen Kinostandort retten. Aber jetzt wird klar: Wolfram Weimer ist vor den US-Streamingdiensten eingeknickt.

9. Dezember 2025, 12:27 Uhr

 Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises Lola in Berlin im Mai 2025
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises Lola in Berlin im Mai 2025 © Foto: Thomas Ebert/​Laif

Nach sieben Monaten im Amt greift Kulturstaatsminister Wolfram Weimer die von seiner Vorgängerin begonnene Reform der Filmförderung auf. Seit einer Woche kursiert ein Papier mit der Überschrift: Investitionsbooster für den Filmstandort Deutschland. Es verspricht viel und rechnet sämtliche Investitionen in die Filmwirtschaft zu einer Dagobert-Duck-haften Zahl hoch: 15,5 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren! Das klingt nach enorm viel Geld, wirft aber Erhofftes und bereits Vorhandenes zusammen. Der Istzustand wird als Aufbruch zu neuen Ufern verkauft. Es ist schlicht Blenderei, wenn ohnehin zu erwartende Investitionen der öffentlich-rechtlichen Sender (6,5 Milliarden bis 2030) einfach reingerechnet werden.

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