WNBA: Leonie Fiebich mit Rekordleistung im ersten Finalspiel, aber Niederlage für ihr Team

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Die deutschen Basketball-Nationalspielerinnen Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben das erste Final-Spiel um die Meisterschaft in der WNBA knapp verloren. Ihr Team, New York Liberty, unterlag gegen Minnesota Lynx trotz Heimvorteils und lange hoher Führung 93:95 (84:84, 44:36) nach Verlängerung. Noch fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit führten die Liberty mit 15 Punkten. Erstmals in den Playoffs und erst zum zweiten Mal überhaupt wurde so spät noch ein derartiger Vorsprung verspielt.

Fiebich stand in der Startaufstellung und erzielte 17 Punkte. Vor allem von der Dreier-Linie glänzte sie mit fünf verwandelten Würfen. So viele erfolgreiche Dreipunktwürfe gelangen noch nie einem Neuling in einem Spiel der Finalserie. Fiebich wechselte erst vor dieser Saison aus Spanien in die beste Liga der Welt.

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Zudem verbuchte die 24-Jährige, die in ihrer ersten Saison in der WNBA ins All-Rookie-Team der besten Liganeulinge gewählt wurde, sechs Rebounds und vier Assists.

Sabally kam von der Bank auf vier Punkte und drei Rebounds in sechs Minuten. Für die jüngere Schwester von der ebenfalls in der WNBA spielenden Satou Sabally ist das ein Erfolg, zuletzt kam sie mehrfach gar nicht zum Einsatz. Beste Werferin von New York Liberty war Jonquel Jones mit 24 Punkten.

Nyara Sabally vor dem Spiel

Nyara Sabally vor dem Spiel

Foto: Pamela Smith / ASSOCIATED PRESS

Auf der Gegenseite führte ein Trio die Aufholjagd von Minnesota an: Napheesa Collier erzielte knapp zehn Sekunden vor Ablauf der Verlängerung den entscheidenden Korb und kam auf 21 Punkte, Courtney Williams auf 23 und Kayla McBride auf 22.

»Wir lagen weit vorn, dann hatten wir eine wilde Sequenz zum Ende des vierten Viertels und sind nicht gut in die Verlängerung gestartet«, sagte Liberty-Star Breanna Stewart: »Das ist eine Serie und wir wollten unbedingt gewinnen, um das Heimrecht zu behalten. Aber das Schöne ist, dass wir am Sonntag ein weiteres Spiel haben, und wir werden bereit sein.«

US-Olympiasiegerin Breanna Stewart bekam mit der Schlusssirene im vierten Viertel zwei Freiwürfe zugesprochen, verwandelte allerdings nur einen – und ließ damit die Siegchance für New York liegen. In der Verlängerung traf Minnesotas Starspielerin Napheesa Collier acht Sekunden vor dem Ende zum 93:95, ehe Stewart eine Sekunde vor dem Ende die Ausgleichschance vergab.

Liberty warten noch auf ersten Titel

Das zweite Spiel der im Best-of-five-Modus ausgetragenen Finalserie findet am Sonntag ebenfalls in New York statt. Vor der ersten Finalpartie kündigte die Liga an, ab der kommenden Saison die Finalserie im Best-of-seven-Modus zu spielen. Dann werden, wie es schon bei den Männern in der NBA üblich ist, vier statt drei Siege benötigt, um die Serie für sich zu entscheiden.

Die Liberty, die auch im Vorjahr im Finale standen und gegen die Las Vegas Aces unterlagen, warten noch auf ihre erste Meisterschaft. Die Hauptrunde schlossen sie als bestes Team vor den Lynx ab, die sich mit ihrem fünften Titel zum alleinigen Rekordsieger der WNBA küren könnten.

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