Während Galatasaray Istanbul personell aufrüstet, hinkt Stadtrivale Fenerbahce vor Champions-League-Qualifikation und Ligastart hinterher. José Mourinho sieht dringenden Bedarf.

Fordert Verstärkungen: Fenerbahce-Coach José Mourinho. IMAGO/Anadolu Agency
Kommt Rodrygo von Real Madrid? Oder Alejandro Garnacho von Manchester United? Und was ist eigentlich mit PSG-Angreifer Marco Asensio, mit dem angeblich Mitte Juli nur noch letzte Details zu klären waren? Auch der Stuttgarter Silas oder Kerem Aktürkoglu (Benfica) stehen offenbar auf der Liste von Fenerbahce.
Fenerbahces kommende Spiele
Die Frage bleibt, wann der Klub vom Soll- zum Ist-Zustand wechselt. Noch immer warten die Fenerbahce-Fans auf den ganz großen Stürmer-Coup. Zwar wurde Jhon Duran von Al-Nassr ausgeliehen, allerdings verlor der Klub auch die Routiniers Edin Dzeko und Dusan Tadic.
Galatasaray spottet über den Nachbarn
Auf der anderen Seite des Bosporus hat man längst Nägel mit Köpfen gemacht. Galatasaray verpflichtete nach Leroy Sané auch noch Neapel-Leihgabe Victor Osimhen fest, mit 75 Millionen Euro wurde der Nigerianer zum teuersten SüperLig-Einkauf der Geschichte. Kostenfrei gab's die Spitze an den Erzrivalen dazu. "Victor hatte auch ein Angebot von Fenerbahce, das er aber sofort ablehnte. Er wollte weiterhin zu uns", sagte Vizepräsident Abdullah Kavukcu.
Für die großen Sprüche ist ja eigentlich Fenerbahce-Coach José Mourinho zuständig, doch der Portugiese fühlt sich offenbar, als rede er gegen eine Wand. "Ich werde hier jetzt keine Spielernamen nennen, die ich gegenüber dem Vorstand kommuniziert habe. Aber es ist offensichtlich, wo wir Bedarf haben", sagte "The Special One" zur Problematik in der Abteilung Attacke.
Die Zeit tickt jedenfalls für Fenerbahce. Am Mittwoch beginnt das Zittern um die Champions-League-Teilnahme, mit der Hinspiel-Partie der 3. Runde bei Feyenoord Rotterdam steht gleich eine hohe Hürde im Weg. Reicht dafür das vorhandene Personal? "Wir sind bereit. Mit diesem Kader. Aber dann auch wieder nicht", lieferte Mourinho eine Antwort, die eher Fragen aufwarf. Drei Tage später steht übrigens der Liga-Auftakt gegen Alanyaspor auf dem Programm, ehe am 12. Oktober das Rückspiel gegen Rotterdam steigt.
Zwei Neue für die Abwehr - Kontakt zu Aktüroglu
Zumindest die Abwehr wirkt stabil beim Vizemeister, der in der Vorsaison elf Punkte hinter Galatasaray ins Ziel kam. Kurz nach der Verpflichtung von Nelson Semedo (kam ablösefrei aus Wolverhampton) wurde der Wechsel von Milan Skriniar bekannt gegeben, der bereits in der Rückrunde von PSG ausgeliehen war.
Die Stürmersuche geht unterdessen unvermindert weiter. Laut Hürriyet hat Fenerbahce bereits bei Benfica Lissabon wegen Aktüroglu vorgesprochen, allerdings sind die Parteien noch recht weit voneinander entfernt. Fenerbahce soll für den ehemaligen Galatasaray-Angreifer 15 Millionen Euro bieten, die Portugiesen 25 Millionen fordern. Eine Einigung sei noch weit entfernt, hieß es in der türkischen Tageszeitung.
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