watchOS 26 bringt Motivationstrainer, neues Design und mehr Komfort

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watchOS 12 wird es nicht geben: Der Systemname springt von watchOS 11 direkt auf 26. Damit vereinheitlicht Apple die Versionsnummern seiner Systeme, darunter iOS 26 und macOS 26 und orientiert sich an der kommenden Jahreszahl. Das gab Apple in der Keynote der WWDC 2025 bekannt.

Eine weitere Neuerung bekommen alle Systeme, das Design "Liquid Glass". Auf der Uhr soll es einerseits für einen neuen Look sorgen, andererseits eine Vertrautheit erhalten. Die erste Vorschau, die Apple im Event zeigte, belegte diese Aussage: Icons, Kontrollzentrum, Smart Stapel ähneln stark dem Bekannten und wirken dank der Transparenz deutlich moderner. Für manchen Watch-Besitzer dürfte das genau das Richtige sein, andere haben sich vermutlich größere Änderungen erhofft.

"Workout Buddy" heißt der Motivationstrainer in watchOS 26. Die Funktion greift auf die Trainingsdaten zu und analysiert den Verlauf vom Pace bis hin zur Trainingsbelastung. Apple Intelligence wertet laut Apple die Informationen aus und bildet Motivationssprüche wie "Großartig, dass du an diesem Mittwochmorgen dein Lauftraining fortgesetzt hast. Du bist 18 Minuten davon entfernt, deinen Trainingsring zu schließen."

Während eines Trainings könne der Buddy personalisierte Live-Informationen ausgeben wie: "Sechs Kilometer. Du bist schneller geworden und hast den letzten Kilometer in acht Minuten und 28 Sekunden zurückgelegt." Mit dem Trainingsende gibt es eine Zusammenfassung in die verbundenen Kopfhörer. Letztere sind Pflicht, möchte man vom Workout Buddy profitieren. Es muss sich allerdings nicht um AirPods handeln, man darf auch andere Bluetooth-Stöpsel mit der Uhr verbinden.

Des Weiteren verändert Apple in der Trainings-App Layout und Navigation. Vier neue Schaltflächenin den Ecken der App sollen es dem Nutzer ermöglichen, schneller auf die persönlichen Lieblingsfeatures wie Trainingsansichten, Rennstrecke und mehr zuzugreifen. Zudem könne Apple Music basierend auf der Trainingsart und dem persönlichen Musikgeschmack die passende Playlist aufrufen.

Eine bessere Bedienung möchte der Entwickler mit dem Systemupdate zudem über den Smart Stapel, der schon bisher aktuell relevante Widgets anzeigt, erwirken: Dank besserer Vorhersagealgorithmen, in die zusätzliche Daten von Sensoren und der Nutzerroutine einfließen, sei der Stapel und die Hinweise laut Apple "noch proaktiver".

Mitteilungen verwaltet man im Handumdrehen – und zwar im wörtlichen Sinne. Wenn man sein Handgelenk hebt, um eine Mitteilung anzusehen, kann man es schnell herum- und wieder zurückdrehen, um die Mitteilung auszublenden, erklärt Apple die Funktion. Mit dieser Geste könne man Mitteilungen und eingehende Anrufe abweisen, Timer und Alarme deaktivieren und zum Zifferblatt zurückkehren.

Zudem passe sich die Lautstärke des Lautsprechers den Umgebungsgeräuschen an, zum Beispiel bei Alarmen, Siri oder eingehenden Anrufen. Eine Übersetzungsfunktion überträgt kryptische Chat-Nachrichten in die eigene Sprache, darunter Deutsch. Für die Live-Übersetzung benötigt man allerdings mindestens eine Watch Series 9, 10 oder Ultra 2; die SE hilft da nicht weiter. Und endlich kommt die Notizen-App auf die Apple Watch, sodass man seine am iPad geschriebene Einkaufsliste auf der Uhr einsehen kann.

Wie gewohnt will Apple das Softwareupdate im Herbst veröffentlichen. Eine öffentliche Beta hat der Hersteller für Juli versprochen, Entwickler können eine erste Version bereits ab sofort testen. Man benötigt mindestens eine Apple Watch Series 6, SE 2. Generation oder Ultra. Das gekoppelte iPhone muss mindestens die Nummer 11 tragen, mit iOS 26. Für die Apple-Intelligence-Funktionen benötigt man neben der Uhr ein iPhone 15 Pro (Max) beziehungsweise ein beliebiges der 16er-Modelle.

(tre)

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