Ein Hauch von Mac: Apple verspricht leistungsfähigeres iPadOS 26

vor 5 Stunden 1

Apple stellt iPadOS offensichtlich auf neue Beine: Die am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigte Version 26 erhält nicht nur das frische Liquid-Glass-Design, sondern räumt seit Langem kritisierte Einschränkungen aus. Zu den grundlegenden Verbesserungen gehört eine deutlich erweiterte Fensterverwaltung. Die Fenster erhalten die aus macOS vertrauten Ampel-Steuerelemente sowie mehr Flexibilität bei der Positionierung, wie der Hersteller mitteilte.

iPadOS unterstütze nun mehr geöffnete Fenster und die ebenfalls vom Mac bekannte Exposé-Übersicht, die alle offenen Fenster in einer Übersicht versammelt und eine schnelle Auswahl erlaubt. Das lässt sich auch in Kombination mit Stage Manager verwenden und unterstützt die erweiterte Darstellung, wenn Nutzer einen externen Monitor an das iPad anschließen. Den "kompletten Support" für externe Bildschirme gibt es weiterhin nur für iPads mit Apples M-Chip.

Immer nähe an macOS: Die Menüleiste sowie die Ampel-Fenstersteuerung halten mit iPadOS 26 Einzug.

(Bild: Apple)

Apple verspricht zudem eine bessere Handhabung von Dateien: Die Files-App ermöglicht es jetzt, Standard-Apps zum Öffnen bestimmter Dateitypen festzulegen. Ordner mit Dateien lassen sich zudem direkt im iPad-Dock ablegen, um dort systemweit griffbereit zu bleiben. Die Listenansicht in der Dateien-App soll außerdem mehr Informationen liefern und so einen besseren Überblick bringen. Speziell zur Handhabung von PDF-Dokumenten kommt überdies die aus macOS bekannte Vorschau-App auf das iPad. Und mit einer Menüleiste für Apps bringt Apple ein weiteres Mac-Element auf das iPad, über das sich Befehle finden und ausführen lassen. Entwickler können das für ihre Apps anpassen, so das Unternehmen.

Eine weitere grundlegende Ergänzung sind erweiterte Hintergrundaktionen: Apps können nun leistungshungrige Funktionen im Hintergrund ausführen, dies wird als Live-Aktivität angezeigt. Damit wird es etwa erstmals möglich, ein Videoprojekt zu exportieren und dabei die App zu wechseln – bislang ein Ding der Unmöglichkeit auf dem iPad selbst in Apples Final Cut.

iPadOS 26 soll zudem mehr Flexibilität für Audioprojekte bringen, darunter die Option, die Eingabequelle auszuwählen und zu wechseln. Erstmals wird es auch möglich, Audiospuren lokal in hoher Qualität aufzuzeichnen, etwa bei einem Videocall. Das neue iPad-Betriebssystem integriert außerdem die für iOS 26 angekündigten Neuerungen, die Tagebuch-App Journal sowie einen frischen Kalligrafie-Stift. iPadOS 26 erscheint voraussichtlich im September. Das Update läuft auf dem iPad Pro (ab Baujahr 2018), iPad Air (ab 2019), iPad (ab 2020) sowie iPad mini (ab 2019).

(lbe)

Gesamten Artikel lesen