Venezuela: US-Regierung fordert Rücktritt von Nicolás Maduro

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US-Präsident Donald Trump zufolge wäre der Rücktritt des venezolanischen Präsidenten "klug". US-Heimatschutzministerin Kristi Noem sagt, dass "er gehen muss".

23. Dezember 2025, 1:44 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

 Der venezolanische Präsident Nic0lás Maduro vermutet hinter dem Vorgehen der USA Pläne zu seinem Sturz.
Der venezolanische Präsident Nic0lás Maduro vermutet hinter dem Vorgehen der USA Pläne zu seinem Sturz. © Jesus Vargas/​Getty Images

US-Präsident Donald Trump hat dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro den Rücktritt nahegelegt. "Es liegt ganz bei ihm, was er tun will. Ich denke, es wäre klug von ihm, das zu tun", entgegnete Trump am Montag auf die Frage eines Journalisten, ob die US-Regierung mit ihrem Druck auf Venezuela Maduro zum Rücktritt zwingen wolle.

Trump fügte an: "Wenn er etwas unternehmen will  – wenn er sich hart zeigt, wird es das letzte Mal sein, dass er sich jemals hart zeigen kann."

Kurz zuvor hatte bereits US-Heimatschutzministerin Kristi Noem Maduros Rücktritt gefordert. "Wir beschränken uns nicht darauf, diese Schiffe abzufangen, sondern senden auch die Botschaft an die Welt, dass die illegalen Aktivitäten von Maduro nicht tolerierbar sind und er gehen muss", sagte Noem dem Fernsehsender Fox News.

Die USA greifen seit September Schiffe vor der Küste Venezuelas an und haben dabei mindestens 104 Menschen getötet. Die US-Regierung rechtfertigt die Angriffe mit dem Kampf gegen den Drogenhandel. Beweise, dass es sich tatsächlich um Drogenschmuggler handelte, wurden jedoch nicht vorgelegt. Nach Angaben von Angehörigen und Regierungen waren Fischer unter den Getöteten.

Mitte Dezember kündigte Trump eine Blockade von sanktionierten Öltankern an, die das Land ansteuern oder verlassen. Zuletzt beschlagnahmten die USA binnen zwei Wochen zwei Öltanker. Am Sonntag verlautete aus US-Regierungskreisen, dass ein dritter Tanker verfolgt wurde

US-Kriegsschiffe in der Karibik

Trump beschuldigt den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Im August verdoppelten die USA die Belohnung für die Festnahme Maduros auf 50 Millionen US-Dollar (rund 42 Millionen Euro). Die USA verlegten zudem Kriegsschiffe in der Karibik, darunter den größten Flugzeugträger der Welt. 

Maduro vermutet hinter dem Vorgehen der USA Pläne zu seinem Sturz. Am Dienstag berät der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung über die Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Die Regierung in Caracas hatte die Sitzung mit Unterstützung Russlands und Chinas gefordert.

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