USA: Trump will offenbar am Tag nach Vereidigung mit Abschiebungen beginnen

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Im Wahlkampf hatte Donald Trump Massenabschiebungen von illegal eingereisten Menschen angekündigt. Für Dienstag sind Berichten zufolge Razzien in Chicago geplant.

19. Januar 2025, 0:18 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa,

 Donald Trump
Tritt am 20. Januar sein Amt als US-Präsident an: Donald Trump © Rebecca Noble/​Getty Images

Die Regierung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump will offenbar einen Tag nach dessen Amtsübernahme mit Abschiebungen von Migrantinnen und Migranten ohne gültige Papiere beginnen.

Wie das Wall Street Journal und später auch die New York Times unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen berichteten, sind am Dienstag in Chicago Razzien geplant. Demnach soll die unter dem Namen "Operation Safeguard" laufende Aktion eine Woche dauern und möglicherweise auch in anderen Städten stattfinden.

Die New York Times schrieb, das genaue Ausmaß der Pläne sei noch nicht festgelegt, aber es seien Freiwillige in den Reihen der Sicherheitsbehörden gesucht worden. Laut Wall Street Journal sollen bis zu 200 Mitarbeitende der Einwanderungsbehörde ICE in Chicago zum Einsatz kommen.

"Es beginnt sehr rasch"

In einem Telefoninterview mit dem Sender NBC News sagte Trump, dass Massenabschiebungen von Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung für ihn höchste Priorität hätten. Er nannte weder den Beginn noch eine bestimmte Stadt für seine Pläne. "Es beginnt sehr rasch, sehr schnell", sagte er. "Wir müssen die Kriminellen aus dem Land bekommen."

Chicago gilt als sogenannte "Sanctuary City". Damit sind Städte in den USA gemeint, die Einwanderer besonders schützen und nicht an nationale Behörden ausliefern.

Die größte Abschiebungsaktion in der Geschichte der USA durchzuführen, war ein zentrales Wahlversprechen von Donald Trump. Seine zweite Amtszeit als US-Präsident beginnt am 20. Januar.

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