USA: Donald Trump will Journalisten zur Offenlegung von Quellen drängen

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In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender Fox News  sagte Trump, seine Regierung werde von den Reportern verlangen, die Quellen für ihre Berichte offenzulegen. »Wir können das herausfinden«, sagte der US-Präsident. Wenn man wolle, sei das ganz einfach. »Du gehst zum Reporter und sagst: ›Nationale Sicherheit, wer hat es dir gegeben?‹ Das musst du tun, und ich vermute, wir werden so etwas tun.«

Trump wirft CNN und »New York Times« immer wieder Falschberichterstattung vor. Beide Medien hatten über ein Gutachten des US-Militärgeheimdienstes DIA berichtet. Der DIA, einer von 18 Geheimdiensten in dem Land, sei demnach zu dem Ergebnis gekommen, dass das iranische Atomprogramm durch die US-Luftangriffe möglicherweise nur um wenige Monate zurückgeworfen worden sei.

Dies steht im Widerspruch zu Trumps Äußerungen. So hatte der US-Präsident am Tag nach der Bombardierung gesagt, Irans wichtigste Nuklearanreicherungsanlagen seien »komplett ausgelöscht.« Der Geheimdienst CIA geht, anders als der DIA, davon aus, dass das Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen worden sei.

Trump spitzte daraufhin die Lippen und fragte: »Sie glauben nicht, dass wir denen das antun? Wir tun es. Wir tun eine Menge Dinge.« Was genau er damit meinte, führte Trump nicht weiter aus – fügte dann aber an: »Das ist, wie die Welt funktioniert.«

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