US-Vizepräsident Vance schaut beim BVB zu

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Hoher Besuch beim BVB: US-Vizepräsident James David "JD" Vance und FIFA-Boss Gianni Infantino schauten im TQL-Stadium von Cincinnati der Mannschaft von Trainer Niko Kovac gegen Ulsan HD (Südkorea) zu.

Im TQL-Stadium von Cincinnati wart beim BVB-Spiel nicht nur FIFA-Präsident Gianni Infantino zu Gast.

Im TQL-Stadium von Cincinnati wart beim BVB-Spiel nicht nur FIFA-Präsident Gianni Infantino zu Gast. IMAGO/NurPhoto

Aus Cincinnati berichtet Matthias Dersch

Mit diesem hohen Besuch hatten wohl die wenigsten Zuschauer gerechnet, die am Mittwoch zum dritten Klub-WM-Gruppenspiel von Borussia Dortmund gegen Ulsan HD (Südkorea) ins TQL-Stadion in Cincinnati pilgerten ...

FIFA-Boss Gianni Infantino schaute beim BVB vorbei - und hatte den zweitwichtigsten Mann der USA an seiner Seite: Vize-Präsident JD Vance, der im 30 Kilometer entfernten Middletown geboren wurde.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen

Dass etwas anders war als bei den ersten beiden Klub-WM-Spielen gegen Fluminense (0:0, New Jersey) und gegen die Mamelodi Sundowns (4:3, Cincinnati), war bereits bei der Ankunft am Stadion erkennbar. Die umliegenden Straßenzüge, in denen Anwohnern beim BVB-Spiel am vergangenen Samstag noch ihre Parkplätze an die Stadionbesucher untervermietet hatten, waren mit Metallsperren abgeriegelt.

Die Taschen der Medienvertreter wurden genauestens überprüft: Erst schnüffelte ein Spürhund - in den USA K-9 genannt - an den Rucksäcken und Taschen, dann kontrollierte ein Sicherheitsbeamter jedes einzelne elektronische Gerät, das zuvor angeschaltet werden musste. Anschließend führten Mitarbeiter des Secret Service die Leibesvisitation durch.

Scharfschützen im Stadion

Aus dem Stadioninnenraum waren zudem weit vor Anpfiff bereits die Scharfschützen zu sehen, die auf einem Dach postiert waren, um die Ehrengäste abzusichern. Security-Mitarbeiter hinderten neugierige Zuschauer zudem daran, Videoaufnahmen von Infantino zu machen.

Um 14.40 Uhr war es dann soweit: Eine rund zwei Dutzend Fahrzeuge umfassende Kolonne fuhr auf dem Vorplatz der Arena vor, zusätzlich eskortiert von Polizisten auf Motorrädern. Vier Minuten später erklang im zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend leeren Stadion die Nationalhymne.

10.000 Zuschauer wurden erwartet

Anschließend ging es mit dem üblichen Ablauf bei diesem Turnier weiter: Statt gemeinsam einzulaufen wurden die Spieler beider Teams einzeln vorgestellt. Was angesichts der leeren Tribünen bei etlichen Spielen dieser Klub-WM unfreiwillig komisch wirkt - und nicht wie die perfekte Inszenierung, die sich Infantino für die Premiere des reformierten Turniers wünscht.

Das BVB-Spiel gegen Ulsan machte da keine Ausnahme: Neben Vance und Infantino wurden rund 10.000 Zuschauer im TQL-Stadion mit seinen 26.000 Plätzen erwartet. Beim Anpfiff um 15 Uhr allerdings waren noch deutlich mehr Sitze frei.

Matthias Dersch

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