Die US-Regierung hat fünf Europäern, die sich gegen Hass im Netz einsetzen, die Einreise verweigert. Nun geht der Brite Imran Ahmed juristisch dagegen vor.
25. Dezember 2025, 21:19 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, lk
Der in den USA lebende Brite Imran Ahmed hat gegen sein Einreiseverbot in das Land geklagt. Ahmed leitet die Nichtregierungsorganisation Center for Countering Digital Hate (CCDH) mit Sitz in London und Washington und besitzt eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für die USA. "Ich kämpfe gegen meine unrechtmäßige Abschiebung aus meinem Heimatland", sagte Ahmed.
Die US-Regierung hatte zuvor insgesamt fünf Europäer als "radikale Aktivisten" eingestuft und mit Einreisesperren belegt. Die US-Regierung wirft Ahmed und den anderen Betroffenen vor, Teil eines "weltweiten Zensurindustriekomplexes" zu sein, ohne für die Anschuldigung Belege vorgelegt zu haben.
Betroffen sind neben Ahmed die Britin Clare Melford, Gründerin des Global Disinformation Index, sowie die beiden deutschen Geschäftsführerinnen der Berliner Organisation HateAid, Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon. Die Organisationen setzen sich im Internet gegen Hassrede und Desinformation ein. Daneben wurde auch dem früheren EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton die Einreise untersagt.
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