US-Milliardär: Elon Musk will weniger Geld für Politik ausgeben

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Musk hat angekündigt, sein politisches Engagement zu reduzieren – angeblich nicht aus Sorge um sein Unternehmen. Momentan sehe er "keinen Grund" für politische Ausgaben.

20. Mai 2025, 18:05 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, AP,

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Elon Musk Tesla
Elon Musk spricht per Videoschalte auf einem Wirtschaftsforum im katarischen Doha. Er will künftig weniger in politische Kampagnen investieren. © Christopher Pike/​Bloomberg/​Getty Images

Der US-Milliardär Elon Musk will nach eigenen Angaben künftig weniger Geld für politische Kampagnen bereitstellen. "Was politische Ausgaben angeht, werde ich in Zukunft deutlich weniger tun", sagte Musk bei einem Wirtschaftsforum in Doha, wo er per Video zugeschaltet war. "Wenn ich in Zukunft einen Grund sehe, politische Ausgaben zu tätigen, werde ich das tun. Im Moment sehe ich keinen Grund." Zudem denke er, er habe "genug getan".

Musk hatte im US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 die Kandidatur von Donald Trump mit mehr als 250 Millionen Dollar unterstützt und nahm an Wahlkampfveranstaltungen für Trump teil. Auch unterstützte er finanziell nach Trumps Wiederwahl die Kandidatur eines konservativen Kandidaten für den Obersten Gerichtshof im Staat Wisconsin, der allerdings unterlag.

Musks finanzielles Engagement für Trump und die nachfolgende Berufung des reichsten Menschen der Welt zum inoffiziellen Leiter der Behörde Doge, die für Massenentlassungen im US-Staatsapparat verantwortlich ist, hatte zu Kritik und Protesten geführt. Letztere trafen auch Musks Elektroautounternehmen Tesla.

Auf die Frage, ob er sich Sorgen über die Auswirkungen seiner politischen Arbeit auf den Tesla-Absatz mache, entgegnete Musk, das Unternehmen sei erfolgreich. Abgesehen vom europäischen Markt "sind wir überall sonst stark", sagte er. Der Tesla-Absatz war zuletzt zurückgegangen. Der Aktienkurs des Elektroautokonzerns hatte sich in den Wochen nach Trumps Wahlsieg mehr als verdoppelt, war im Frühjahr im Zuge der Zollkrise stark eingebrochen, erholte sich seitdem aber teilweise wieder.

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