Ein Mann soll versucht haben, die US-Botschaft in Tel Aviv in Brand zu setzen. Zuvor soll er im Internet Morddrohungen gegen Donald Trump verbreitet haben.
26. Mai 2025, 1:21 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, eca
Wegen eines mutmaßlichen Brandanschlagsversuchs auf die US-Botschaft in Tel Aviv ist ein Mann mit deutscher und amerikanischer Staatsbürgerschaft in New York angeklagt worden. Beamte der Bundespolizei FBI nahmen den 28-Jährigen am Sonntag an einem New Yorker Flughafen fest, nachdem die israelischen Behörden ihn in die USA abgeschoben hatten.
Der Mann wurde einem Gericht in New York vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.
Improvisierte Brandsätze im Rucksack
Laut einer Mitteilung des US-Justizministeriums hatte sich der Mann Mitte Mai mit einem Rucksack der Botschafts-Außenstelle in Tel Aviv genähert. Dabei soll er unvermittelt einen Wachmann angespuckt und anschließend die Flucht ergriffen haben. Den Rucksack ließ er zurück. Ermittler fanden darin der Mitteilung zufolge drei improvisierte Brandsätze. Der Mann wurde noch am selben Tag in einem Hotel in Israel festgenommen.
Laut FBI hatte der Beschuldigte vor der Tat in sozialen Netzwerken geschrieben: "Schließt euch mir an, wenn ich die Botschaft in Tel Aviv niederbrenne" sowie "Tod für Amerika". Weitere Beiträge sollen Morddrohungen gegen US-Präsident Donald Trump enthalten haben.