»Polizeiruf«-Vote: Wie gefiel Ihnen »Böse geboren« mit Lina Beckmann?

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»Töten liegt in der Natur des Menschen.« So versuchte der jugendliche Täter am Ende Mord und Mordversuch an Tierschutzaktivistinnen zu rechtfertigen. Der »Polizeiruf« aus Rostock erzählt vom Krieg, der in einem Waldstück unweit der Stadt herrschte. Tierschützer gingen gegen Jäger vor, diese schworen Rache. Noch schwerer wog allerdings, dass sich die Waldbewohner selbst untereinander mit Argwohn oder sogar offenem Hass begegneten.

Besonders grausam: Eine Mutter beschuldigte ihren Sohn, dass er das »Mörder-Gen« seines Vaters in sich trage. Dieser junge Mann, der im Wald Tierkadaver zusammentrug und begrub, war jedoch nicht der Schuldige.

»Böse geboren«: So lautete der Episodentitel. Die Conclusio dieses zielgenau gebauten Krimis um die Ermittlerinnen König (Anneke Kim Sarnau) und Böwe (Lina Beckmann) stellte aber eben diese Behauptung infrage.

In unserer Kritik schrieben wir : »In diesem ›Polizeiruf‹ aus dem kargen, frostigen Forst nahe Rostock wird schweigsam gehasst und schweigsam gevögelt. Brrr, ist das kalt hier. Regie führte Alexander Dierbach, der ein gutes Händchen für Milieu-Krimis hat. Für das Rostocker-Ermittlungsteam inszenierte er einst schon die starke Folge ›Fischerkrieg‹, in dem von EU-Bestimmungen drangsalierte Kutterkapitäne militant gegen ihr Schicksal aufbegehrten. Auch im neuen Meck-Pomm-›Polizeiruf‹ erfasst er Sprache und Mentalität des Soziotops im Forst glaubhaft.«

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