Union und SPD: Gesundheitspolitiker zeigen sich offen für Wein und Bier erst ab 18

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Gesundheitspolitiker der schwarz-roten Koalition erwägen, den Kauf von Wein und Bier erst ab 18 Jahren zu erlauben. Der Konsum von Alkohol im Jugendalter sei »aus medizinischer Sicht hochproblematisch«, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Christos Pantazis, der »Rheinischen Post« . Eine generelle Anhebung des Mindestalters auch für Bier und Wein könne daher ein sinnvoller Schritt sein, so Pantazis.

Eine solche Maßnahme müsse aber »eingebettet werden in eine glaubwürdige und umfassende Präventionsstrategie«. Es brauche »weitergehende Anstrengungen in der Aufklärung junger Menschen über Risiken und Folgen, bessere Schutzmechanismen und klare Begrenzungen beim Zugang«.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Simone Borchardt (CDU), sagte der Zeitung, ein generelles Verbot aller alkoholischen Getränke bis 18 berge »Charme«, es müsse aber in seiner praktischen Wirkung »sorgfältig abgewogen werden«. Entscheidend sei, »dass wir den Konsum junger Menschen insgesamt deutlich reduzieren und durch Aufklärung, Prävention und konsequenten Vollzug der Jugendschutzgesetze handeln«.

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