Ukrainekrieg: Kyjiw meldet mehrere Tote nach russischem Drohnenangriff auf Dnipro

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Die südukrainische Industriestadt Dnipro ist zum Ziel eines großen russischen Drohnenangriffs geworden. Laut Behördenangaben seien dabei mindestens drei Menschen getötet worden, unter ihnen ein Kind. Außerdem gebe es mindestens 30 Verletzte, darunter fünf Minderjährige, schrieb Gebietsgouverneur Serhij Lyssak auf Telegram.

Dem ukrainischen Rettungsdienst zufolge brachen mehrere Brände aus, die gelöscht werden konnten. Laut Gouverneur Lysak wurden zahlreiche Häuser beschädigt, darunter auch ein Studentenwohnheim.

Über der Stadt, die vor dem Krieg knapp eine Million Einwohner hatte, waren in kurzer Zeit zahlreiche Explosionen zu hören, wie der Rundfunksender Suspilne berichtete. Dnipro ist ein Zentrum der ukrainischen Rüstungsindustrie.

Die ukrainische Luftwaffe ortete russische Kampfdrohnen auch über der nahen Stadt Krywyj Rih und über der Großstadt Charkiw im Osten des Landes. Indes teilte das russische Verteidigungsministerium mit, die Luftabwehrsysteme des Landes hätten in der Nacht zum Donnerstag 71 ukrainische Drohnen zerstört, davon 49 über der Region Kursk.

Am heutigen Donnerstag wollen die USA und Frankreich in Paris Gespräche über ein Ende des Ukrainekriegs führen. Dazu sind überraschend auch Unterhändler aus Kyjiw in der französischen Hauptstadt gelandet. Der Chef der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, schrieb auf X, er werde bei seiner Visite von Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow begleitet. Geplant seien mehrere bilaterale Treffen mit Vertretern der Staaten aus der sogenannten »Koalition der Willigen«.

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