
Die Sony World Photography Awards zählen zu den renommiertesten Fotowettbewerben der Welt. Nun sind die Preisträger der 18. Ausgabe gekürt worden. Der Brite Zed Nelson gewann den Preis als »Fotograf des Jahres 2025« für seine Serie »The Anthropocene Illusion«. Dabei handelt es sich um ein über sechs Jahre und vier Kontinente angelegtes Dokumentationsprojekt. Nelson erforscht darin mit seinen Bildern das zerrüttete Verhältnis von Mensch und Natur. Das Projekt befasst sich etwa mit künstlichen Räumen, die der Mensch geschaffen hat, um Natur zu erleben. In diese Reihe gehört auch dieses Bild, das einen Nationalpark in Kenia zeigt, in dem einheimische Maasai-Stammesangehörige eingesetzt werden, um für Authentizität zu sorgen, wie es in der Beschreibung des Fotografen heißt.
Foto: Zed Nelson

Auch dieses Foto gehört zu Zed Nelsons Reihe »The Anthropocene Illusion«: Ein Schimpanse sitzt in einem Zoogehege in Shanghai vor einer in Dschungeloptik bemalten Wand.
Foto: Zed Nelson

In der Kategorie »Stillleben« gewann der deutsche Fotograf Peter Franck. Sein Projekt »Still Waiting« präsentiert Collagen, die Momente des Innehaltens und Wartens einfangen sollen. »Diese Bilder zeigen den Grenzbereich zwischen den Ereignissen, eine Schwelle, an der sich die Zeit zu dehnen scheint und die Bedeutungen unbestimmt bleiben«, heißt es von den Sony World Photography Awards.
Foto: Peter Franck

Die italienische Fotografin Chantal Pinzi gewann in der Kategorie »Sport«. Das Foto zeigt Frauenhände, verziert mit Henna, die ein Skateboard umfassen. In Indien, dem bevölkerungsreichsten Land der Welt, gibt es nur wenig Skaterinnen. Doch einige Frauen kämpfen gegen Vorurteile und Geschlechterrollen.
Foto: Chantal Pinzi

In der Kategorie »Porträt« gewann der brasilianische Fotograf Gui Christ. Seine Bilder sollen die Widerstandsfähigkeit afro-brasilianischer Gemeinschaften angesichts der lokalen religiösen Intoleranz veranschaulichen.
Foto: Gui Christ

Dieses Foto heißt »The Car Wash«. Damit gewann die Britin Laura Pannack in der Kategorie »Perspectives«. Pannacks Fotos sollen das Leben von Kindern im südafrikanischen Kapstadt zeigen.
Foto: Laura Pannack

Seido Kino aus Japan siegte in der Kategorie »Landscape«. Das Bild soll zeigen, wie belebt eine heute verlassene Region einst war.
Foto: Seido Kino

Nicolás Garrido Huguet aus Peru gewann in der Kategorie »Environment«. Sein Bild zeigt, wie Frauen mit natürlichen Farben gefärbte Stoffe in einem See waschen.
Foto: Nicolás Garrido Huguet

In der Kategorie »Documentary Projects« gewann der deutsche Fotograf Toby Binder. Sein Projekt zeigt die physischen, aber auch die psychologischen Barrieren, die sich im Nordirlandkonflikt auftun.
Foto: Toby Binder

Rhiannon Adam gewann in der Kategorie »Creative«. Die Kernaussage: Die Nasa hätte Dichter zum Mond schicken sollen, um die Großartigkeit der Mondlandung besser erfassen zu können.
Foto: Rhiannon Adam

In der Kategorie »Architecture & Design« zeichnete die Jury Ulana Switucha aus Kanada aus. Zu dem Projekt heißt es: »Im Rahmen des Tokioter Toilettenprojekts setzten 16 weltweit anerkannte Architekten ihre Kreativität ein, um das herkömmliche negative Image öffentlicher Toiletten zu beseitigen und sichere, saubere und integrative Räume zu schaffen.«
Foto: Ulana Switucha