Das goldfarbene Smartphone der Marke "Trump Mobile" haben Donald Trumps Söhne vollmundig als "Made in the USA" angekündigt. Das klingt auf der Website nun anders.
26. Juni 2025, 16:41 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, hap
Die Söhne von US-Präsident Donald Trump, Eric Trump und Donald Trump Jr., haben bekanntgegeben, dass ihr angekündigtes Smartphone T1 von "Trump Mobile" nicht wie behauptet in den USA angefertigt werden soll. Das Handy wurde zuvor groß als "Made in the USA" beworben.
Auf der Website von "Trump Mobile" heißt es jetzt, dass das Gerät "mit amerikanischen Werten im Kopf" entworfen sei und "amerikanische Hände" hinter der Anfertigung steckten. Auch bei den zentralen technischen Daten kam es zu Änderungen: Die Diagonale des Displays vom Trump-Telefon schrumpfte um 0,53 Zoll auf 6,25 Zoll. Statt eines konkreten Verkaufstermins im September soll die Markteinführung nun "später in diesem Jahr" stattfinden.
Experten bezweifeln reine US-Produktion ohnehin
Experten hatten bereits bei der Ankündigung vom goldfarbenen Trump-Handy Mitte Juni Zweifel daran, dass das Smartphone für 499 Dollar in den USA gebaut werden kann. Dem Land fehlt den Kennern zufolge die dafür nötige Infrastruktur.
Seit Monaten versucht Donald Trump, Hersteller wie Apple mit der Androhung hoher Zölle zur Produktion in den USA zu drängen. Bislang stammen die jährlich mehr als 60 Millionen in den USA verkauften Handys meist von etablierten Anbietern. Diese produzieren nahezu ausschließlich im Ausland, vor allem in China, Indien und Südkorea.