Britischer Musiker Rocksänger und Gitarrist Terry Reid ist tot
Terry Reid hätte Mitglied von Led Zeppelin und Deep Purple werden können, aber er machte lieber sein eigenes Ding. Nun ist der Mann mit der »Superlunge« mit 75 Jahren gestorben.
06.08.2025, 16.23 Uhr

Terry Reid im Jahr 2008
Foto: Marc Marnie / Redferns / Getty ImagesEr war Voract für die Rolling Stones und Cream, wurde von Aretha Franklin und Mick Jagger hochgelobt. Nun ist der britische Musiker Terry Reid im Alter von 75 Jahren gestorben. Das berichtet der »Guardian« unter Berufung seines Sprechers in Großbritannien. Demnach starb Reid bereits am Dienstag. Eine genaue Todesursache wurde nicht genannt. Reid litt zuletzt an Krebs und weiteren gesundheitlichen Problemen.
Reid begann seine Karriere bereits in jungen Jahren. Mit 18 veröffentlichte er, unterstützt von Jimi Hendrix, sein erstes Album »Bang, Bang You’re Terry Reid«. In den nächsten zehn Jahren folgten vier weitere: »Terry Reid« (1969), »River« (1973), »Seed of Memory« (1976) und »Rogue Waves« (1979). Obwohl die großen Charterfolge ausblieben, gilt besonders »River« als ein von Kritikern gefeierter Klassiker. »Ich habe einfach mein Ding gemacht, Blues, Rock, Einflüsse gemixt«, sagte Reid dem »Guardian« 2024 über das Album. Seine kraftvolle Stimme brachte ihm einen Spitznamen ein, »Superlungs«, die Superlunge.
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Reid konzentrierte sich auf seine Solokarriere, er mochte es, selbst für seine Musik verantwortlich zu sein. Ein Angebot des Gitarristen Jimmy Page, eine Band zu gründen, schlug er aus und empfahl stattdessen zwei Kollegen, Robert Plant und John Bonham. Sie wurden als Sänger und Schlagzeuger Teil des neuen Projekts: Led Zeppelin. »Ich war fest entschlossen, mein eigenes Ding zu machen«, sagte Reid dem »Guardian«. »Ich habe die Hälfte der Band beigetragen – das ist genug von meiner Seite!« 1969 fragte ihn Gitarrist Ritchie Blackmore, ob er Leadsänger der Band Deep Purple werden wolle. Auch hier lehnte Reid ab, sagte später aber, er habe sich »sehr geschmeichelt« gefühlt.
In den Achtzigerjahren arbeitete Reid als Sessionmusiker für Künstler wie Don Henley, Bonnie Raitt und Jackson Browne. Mit dem Album »The Driver« versuchte er 1991 ein Comeback, nannte es später aber selbst »unhörbar«. Es folgten Liveshows und Festivalauftritte in den Nuller- und Zehnerjahren, darunter mehrere Aufenthalte in Reids selbst ernannten Lieblingsclub, Ronnie Scott's Jazz Club in London.
Zuletzt war es ruhig geworden um Terry Reid. Wie der »Guardian« berichtet, war er an Krebs erkrankt und hatte eine Reihe von Konzerten absagen müssen.