Telekom-Tochter: US-Behörde erlaubt T-Mobile Geschäfte nach Ende von DEI-Programm

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Auf Druck der US-Regierung hat Mobilfunkanbieter T-Mobile alle Diversitätsprogramme beendet. Nun genehmigte die Aufsichtsbehörde zwei Übernahmen in Milliardenhöhe.

12. Juli 2025, 3:07 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters,

 Das Unternehmen beendete auf Druck der US-Regierung alle Diversitätsprogramme.
Das Logo von T-Mobile in Manhattan: Das Unternehmen beendete auf Druck der US-Regierung alle Diversitätsprogramme. © Michael Kappeler/​dpa

Die US-Aufsichtsbehörde FCC hat dem Mobilfunkanbieter T-Mobile zwei Übernahmen in Milliardenhöhe genehmigt. Zuvor hatte das Unternehmen auf Druck der US-Regierung sämtliche Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI) eingestellt

T-Mobile hatte in einem Brief an die FCC mitgeteilt, seine Richtlinien zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion "nicht nur dem Namen nach, sondern auch in der Sache" zu beenden. Es werde keine individuellen Rollen oder Teams mehr geben, die sich mit DEI befassten, Verweise auf DEI würden von den T-Mobile-US-Websites und aus Schulungsmaterialien für Mitarbeitende entfernt.  

T-Mobile übernimmt fast das gesamte Mobilfunkgeschäft des regionalen Anbieters United States Cellular, einschließlich der Kunden, der Geschäfte und 30 Prozent des Frequenzspektrums in einer Transaktion im Wert von 4,4 Milliarden Dollar. Zudem wurde die Akquisition des Internetanbieters Metronet genehmigt. 

Druck von der US-Regierung

US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt Regelungen zu Chancengleichheit und Gleichberechtigung sowie der Förderung von Diversität gekippt. Der von Trump eingesetzte FCC-Chef Brendan Carr hatte zudem Ermittlungen gegen Unternehmen wegen deren DEI-Programmen eingeleitet

Schon Mitte Mai hatte die US-Telekomfirma Verizon nach der Einstellung ihres Diversitätsprogramms von der FCC die Zustimmung für die 20 Milliarden Dollar umfassende Übernahme von der Frontier Communications erhalten. Auch andere Unternehmen wie SAP hatten angekündigt, ihre Diversitätsprogramme zu streichen

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