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Kämpfer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) haben im Norden des Irak damit begonnen, ihre Waffen niederzulegen. 30 PKK-Kämpfer zündeten nach Beobachtungen einer Reporterin der Nachrichtenagentur AFP in der autonomen Region Kurdistan ein Feuer an und verbrannten ihre Waffen. Die kurze Zeremonie wurde an einer Höhle in der Nähe von Sulaimanija abgehalten. Die Nachrichtenagentur dpa sprach von rund 40 anwesenden Kämpfern. Medien waren nur sehr begrenzt zu der Veranstaltung zugelassen.
»Als Zeichen unseres guten Willens und unserer Entschlossenheit, dem Friedens- und Demokratisierungsprozess zum Erfolg zu verhelfen, erklären wir hiermit öffentlich: Wir legen die Waffen nieder«, zitierte die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF eine Gruppierung der militanten Vereinigung. Auch türkische Medien berichteten, die Waffenniederlegung habe begonnen. Von einem hochrangigen türkischen Regierungsbeamten hieß es, die Waffenniederlegung der PKK-Kämpfer markiere »einen konkreten und begrüßenswerten Schritt zur Beendigung der jahrzehntelangen Gewaltkampagne der Gruppe. Wir betrachten diese Entwicklung als einen unumkehrbaren Wendepunkt.«
Waffenniederlegung nur ein symbolischer Akt
Die PKK hat Schätzungen zufolge mehrere Tausend Kämpfer. Dieser erste Schritt der Waffenniederlegung gilt daher zunächst als symbolisch. Die türkische Regierung erwartet, dass bis Ende des Jahres alle Kämpfer ihre Waffen abgegeben haben. Überwacht werden soll der Prozess von der türkischen und der irakischen Regierung sowie von der kurdischen Regionalregierung im Nordirak. Sie sollen weitere Waffenabgabepunkte einrichten.
Die PKK hat den türkischen Staat jahrzehntelang bekämpft, seit den Achtzigerjahren hat der Konflikt Zehntausenden Menschen das Leben gekostet. Im Mai hatte die PKK ihre Auflösung angekündigt und war damit einem Aufruf ihres inhaftierten Gründers Abdullah Öcalan gefolgt. Die Organisation ist in der Türkei, der EU und den USA als Terrorgruppe gelistet. Ihr Hauptquartier liegt in den nordirakischen Kandil-Bergen.
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