Im Sudan rückt die paramilitärische Gruppe RSF in die letzte von der Regierung kontrollierte Großstadt im Südwesten des Landes vor. Die Miliz teilte am Sonntag mit, sie kontrolliere nun die Stadt El Fascher, nachdem sie zuvor das Hauptquartier der dortigen Armee eingenommen habe. Die Armee äußerte sich zunächst nicht. Noch am Samstagmorgen hatte die Armee nach eigenen Angaben zwei schwere Angriffe abgewehrt. Dabei seien zahlreiche Kämpfer der Miliz getötet und verletzt worden, teilte die in El Fascher stationierte sechste Infanteriedivision mit. Keine der Angaben ließ sich zunächst unabhängig bestätigen. El Fascher ist die letzte Stadt unter Regierungskontrolle in der Region Darfur, die in dem seit zweieinhalb Jahren andauernden Konflikt fast vollständig von der Miliz eingenommen worden ist. In der Stadt leben nach UN-Schätzungen noch bis zu 300 000 Menschen unter Bedingungen, die von Helfern als humanitäre Katastrophe bezeichnet werden.












English (US) ·