»Stranger Things«-Star Noah Schnapp: Minderjährige Darsteller brauchen Therapien

vor 16 Stunden 1
Noah Schnapp

Noah Schnapp

Foto: Annette Riedl / dpa

Knapp zehn Jahre ist es her, dass aus dem Kind Noah Schnapp der Star Noah Schnapp wurde: In der vielfach preisgekrönten Erfolgsserie »Stranger Things« spielte er den Charakter Will Byers. Heute sagt Schnapp, dass er mit seiner Kollegin, der Musikerin und Schauspielerin Ariana Grande, übereinstimme: Kinder in diesem Berufsfeld sollten verpflichtende Therapieangebote bekommen.

In einem Interview mit der US-amerikanischen Zeitung »USA Today« sagte Schnapp, er habe zunächst gedacht, als unbeschwertes Kind brauche er keine Hilfe. Aber es sei schwer, in der Öffentlichkeit aufzuwachsen: »Man kennt sich selbst nicht, hat noch nichts herausgefunden, und jetzt wird von einem erwartet, dass man alles weiß und alle Antworten hat.« Mittlerweile sei er in Therapie.

Er habe ständig das Falsche gesagt oder sich blamiert, weil er bestimmte Dinge nicht ernst genommen habe, die er hätte ernst nehmen sollen. »Menschen wachsen und lernen, und das öffentlich zu tun, ist nicht einfach.« Es sei einfach kein normales Leben, deshalb bräuchten Kinderdarsteller »eine Art Unterstützungssystem außerhalb der Eltern«.

Als Kind habe er nie verstanden, warum Menschen depressiv waren, zu Drogen griffen oder Essstörungen hatten. »Wenn man älter wird, versteht man, wie der Druck Hollywoods dazu führen kann«, so Schnapp. »Ich sage meinen Eltern immer: ›Ich könnte niemals in LA leben. Ich glaube, ich würde mich dort verlieren‹.« Schnapp, der sich 2023 als homosexuell outete, lebt in der Kleinstadt Scarsdale, New York. Der Ort wurde in einem Ranking der Finanzseite GoBankingRates 2025 zum zweiten Mal in Folge zum wohlhabendsten Vorort Amerikas ernannt.

Gesamten Artikel lesen