Stella Rimington: Daniel Craig war ihr zu bierernst

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Stella Rimington, erste Chefin eines Geheimdienstes und das Vorbild für "M", ist tot  

 Stella Rimington, geboren am 13. Mai 1935 in London, gestorben am 3. August 2025
Stella Rimington, geboren am 13. Mai 1935 in London, gestorben am 3. August 2025 © Colin McPherson/​Alamy/​mauritius images

Sie hat ein Leben wie aus einem Film geführt, kein Wunder also, dass das Kino sich von ihr inspirieren ließ. Stella Rimington war die weltweit erste Chefin eines Geheimdiensts, als sie 1992 zur Generaldirektorin des britischen MI5 ernannt wurde und es vier Jahre lang blieb. Sie gilt als Vorbild für "M", die Geheimdienstchefin, die Judy Dench von Mitte der 1990er-Jahre an in den James-Bond-Filmen spielte. Ms kurze Haare, der kragenlose Mantel: very Stella Rimington. Als Golden Eye mit Judy Dench als Chefin von Pierce Brosnan 1995 ins Kino kam, wurde Stella Rimington jedenfalls von ihren Töchtern angerufen: "Sie sieht aus wie du!" Daraufhin schaute sie sich ihr Alter Ego selbst auf der Leinwand an und stellte fest, dass Judy Dench sogar ihre Gesten übernommen hatte. Das konnte die Schauspielerin, weil Stella Rimington noch aus einem weiteren Grund Spionagegeschichte geschrieben hat – unfreiwillig. Die britische Regierung hatte während ihrer Amtszeit entschieden, zum ersten Mal den Namen des MI5-Direktors zu veröffentlichen. Aber sie hatte sich offenbar nicht wirklich mit Rimington darüber abgestimmt. Sie habe, so die Geheimdienstchefin, nur den Hinweis bekommen: In 48 Stunden geht die Meldung raus. Der Independent druckte schließlich ein Foto ihres Hauses. Sie musste kurzzeitig abtauchen – gemeinsam mit ihren Töchtern.

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