Spielfreudige Friedberger schenken Kaiserslautern II das halbe Dutzend ein

vor 2 Tage 4

Türk Gücü Friedberg hat am Freitag gegen die U 21 des 1. FC Kaiserslautern einen rundum gelungenen Auftakt in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest gefeiert. Für die jungen Roten Teufel hat sich der Traum vom Aufstieg damit erledigt.

 Türk Gücü Friedberg machte gegen Kaiserslautern II bereits in der ersten Halbzeit alles klar.

Siegerfaust: Türk Gücü Friedberg machte gegen Kaiserslautern II bereits in der ersten Halbzeit alles klar. IMAGO/Jan Huebner

Nach dem 1:1 am Dienstag gegen die TSG Balingen ging es für den 1. FC Kaiserslautern II am Freitag in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest zu Türk Gücü Friedberg. Die Ausgangslage war klar für die jungen Teufel: Ein Sieg musste her, allenfalls wären die Chancen auf Platz 1 der Dreierrunde nur noch von theoretischer Natur gewesen.

Doch sofort waren die heimischen Hessen besser in der Partie. Nach weitem Ball gewann Michel das Laufduell gegen seinen Gegenspieler, umkurvte FCK-Keeper Kamga und schob zur Führung ein. Doch fast hätten die Pfälzer postwendend geantwortet, aber Prokopchuk brachte die Kugel aus wenigen Metern nicht im Tor unter. Danach tauchten schnell umschaltende Friedberger wiederholt brandgefährlich vor dem Lauterer Tor auf, das 2:0 lag in der Luft.

Nach gut einer halben Stunde war es soweit: Nach einer Ecke köpfte Yikilmaz aufs Tor. Zwar klärte ein FCK-Verteidiger, doch offenbar hinter der Linie. Türk Gücü blieb am Drücker: Ein Schlenzer von Yikilmaz prallte an die Latte, Reljic stand richtig und spitzelte den Ball zum 3:0 über die Linie (36.).

Kurz vor der Pause schien sich die FCK-Reserve von diesen Nackenschlägen etwas erholt zu haben. Zumindest gelangen ihr gefährliche Abschlüsse. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte die Heimelf allerdings: Yikilmaz lief frei auf Kamga zu, wurde von ihm gelegt, den fälligen Foulelfmeter schob Reljic zum 4:0 ein. Mit diesem klaren wie gleichsam verdienten Resultat ging es in die Pause.

Kurz nach Wiederbeginn zog Lauterns Blum von links nach innen und kam zum Schuss, der aber etwas zu hoch geriet. Immerhin aber schien das den Willen der FCK-Talente zu unterstreichen, sich ab sofort von einer besseren Seite zu zeigen. Allerdings ritt Friedberg auch weiterhin temporeiche Attacken, wenngleich nicht mehr ganz so zwingend.

Ab der 60. Minute schien die Partie abgeflacht zu sein, ehe Michel ins Eins-gegen-Eins gegen Kamga ging, zwar erst an ihm scheiterte, doch die Kugel prallte vom Körper des mitgelaufenen Miftari ins eigene Netz, Eigentor in der 68. Minute. Acht Zeigerumdrehungen später sprintete Michel von links in den Sechzehner der Gäste und erhöhte abgezockt auf 6:0. Dabei blieb es auch.

Nach diesem hohen Sieg scheint die Tür zur Regionalliga Südwest für Türk Gücü Friedberg sperrangelweit geöffnet. Doch bei der TSG Balingen ist am Montag im finalen Spiel Verlieren verboten, ansonsten würden sich die am Freitag spielfreien Schwaben das Viertliga-Ticket sichern.

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