Spanien und Frankreich: Feuerwehr kämpft gegen Waldbrände – Hotels und Campingplätze evakuiert

Innerhalb einer Rekordzeit habe »eine große Anzahl an Menschen« in Sicherheit gebracht werden müssen, sagte Andalusiens Innenminister Antonio Sanz. An den anhaltenden Löscheinsätzen seien 17 Flugzeuge und Hubschrauber beteiligt. Die Lage bleibe nach mehreren Stunden der Brandbekämpfung »weiterhin schwierig«.

Wie der Sender TVE berichtet, brach das Feuer in einem Wohnmobil auf einem Campingplatz am Berg La Peña wenige Kilometer von Tarifa entfernt aus. Es breitete sich demnach aufgrund des starken Windes schnell aus. Das Zentrum von Tarifa sei jedoch nicht bedroht.

Spanien ist wie auch das benachbarte Frankreich in dieser Woche von einer Hitzewelle betroffen. Die Brandgefahr bleibt »in weiten Teilen des Landes sehr hoch und extrem«, warnte der spanische Zivilschutzdienst am Dienstag.

Großer Vegetationsbrand wütet in Südfrankreich

Auch im Süden Frankreichs wütet ein großes Feuer. Tausende Hektar Land und Vegetation fielen den Flammen zum Opfer, wie die örtliche Präfektur mitteilte.

Alexandre Jouassard vom Zivilschutz sprach im Sender BFMTV  davon, dass sich das in Ribaute ausgebrochene Feuer mit ungewöhnlicher Geschwindigkeit ausbreite. Mehr als 1500 Feuerwehrleute kämpfen gegen das Feuer an, das von starkem Wind angefacht wird.

Am Mittwochmorgen teilten die Behörden im Département Aude mit, eine Frau in ihrer Wohnung in der Gemeinde Saint-Laurent-de-la-Cabrerisse sei infolge des Feuers gestorben. Ein weiterer Mensch aus demselben Dorf in Südfrankreich werde vermisst. Insgesamt neun Menschen seien verletzt worden. Einer der Verletzten habe schwere Verbrennungen erlitten.