Scott Bessent: Nicht nur Irre

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Donald Trump beruft einen überraschend kompetenten Finanzminister. Was hat das zu bedeuten?

Aus der ZEIT Nr. 50/2024 Aktualisiert am 27. November 2024, 16:51 Uhr

Artikelzusammenfassung

Der erfahrene Finanzmann Scott Bessent, der von Trump als Finanzminister nominiert wurde, zeigt, dass Trump vorerst keine radikale Wirtschaftspolitik plant. Trotz skurriler bisheriger Nominierungen könnte Trump auf eine klassisch republikanische Agenda setzen, was Bidens Wirtschaftsboom verlängern und der deutschen Industrie zugutekommen könnte. Die Vorstellung, dass Trump durch wirtschaftliche Selbstzerstörung an Rückhalt verliert, könnte sich als unrealistisch erweisen. Trumps wahres Interesse könnte in der Ausrichtung des Staatswesens auf seine Person liegen, was zu neuen Komplikationen führen könnte. Die nächste deutsche Bundesregierung könnte vor der Herausforderung stehen, Zugang zum amerikanischen Markt unter Bedingungen zu erhalten, die dem Prinzip der liberalen Demokratie widersprechen.

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Der künftige Finanzminister Scott Bessent könnte die Wirtschaftspolitik von Präsident Trump prägen.

Sieht so die Konterrevolution aus? Scott Bessent ist ein erfahrener Finanzmann, der an der Eliteuniversität Yale studiert hat und früher einmal den Demokraten nahestand. Milliardär ist er auch, aber das ist ja fast schon eine Bewerbungsvoraussetzung für einen Posten im Kabinett von Donald Trump. Der will Bessent zum Finanzminister machen, was bedeutet, dass es in der zweiten Amtszeit des nächsten amerikanischen Präsidenten die eine oder andere positive Überraschung geben könnte. Jedenfalls wenn man die Sache streng ökonomisch betrachtet.

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