Die Schweizer Bundespräsidentin und der Wirtschaftsminister reisen kurzfristig nach Washington, um in letzter Minute einen neuen Zolldeal mit den USA zu verhandeln. Das erklärte das Schweizer Finanzministerium am Dienstag.
Die Schweiz sendet die zwei hochrangigen Regierungsmitglieder in die US-Hauptstadt, »um kurzfristige Treffen mit den US-Behörden zu ermöglichen und Gespräche im Hinblick auf eine Verbesserung der Zollsituation der Schweiz führen zu können«, heißt es.
Die Schweiz wurde davon offenbar kalt erwischt. Laut Medienberichten hatten die Eidgenossen mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet. Ein Telefongespräch zwischen Trump und Keller-Sutter verlief demnach desaströs.
Trump bezeichnete Keller-Sutter in einem CNBC-Interview als »nette Frau«, aber »sie wollte nicht zuhören«.
Die Aktienwerte der Schweizer Börse fielen als Reaktion auf die Ankündigung am Montag auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten. Am Montag hatte das Kabinett in einer Sondersitzung beschlossen, den USA in neuen Verhandlungen »ein noch attraktiveres Angebot zu unterbreiten«.