Karin Keller-Sutter hatte sich ihr Jahr als Bundespräsidentin womöglich etwas anders vorgestellt. Das Amt ist eigentlich der Karrierehöhepunkt für viele Schweizer Politiker. Die meisten haben es nur einmal im Leben inne und dann eben auch nur für ein Jahr. Denn das Amt des Schweizer Bundespräsidenten wird anders als vergleichbare Posten in anderen Ländern nicht für eine gesamte Legislaturperiode von vier oder mehr Jahren vergeben. Die Mitglieder der Regierung, des Bundesrats, wechseln sich auf dem Posten ab. Der Bundespräsident gilt als „Primus inter Pares“, als Erster unter Gleichgestellten, dem unter anderem repräsentative Aufgaben sowie amtliche Reisen ins Ausland zufallen. Auch die Verhandlungen mit Staats- und Regierungschefs werden oft von den Bundespräsidenten übernommen.
SchweizDie Bundespräsidentin, an die sich Donald Trump nicht erinnern kann
11. August 2025, 14:41 Uhr
Lesezeit: 2 Min.

Karin Keller-Sutter hat die undankbare Aufgabe, mit dem US-Präsidenten über Zölle zu verhandeln. Was die Aufgabe erschwert: Mal kennt er sie, mal kennt er sie nicht.
Von Nicolas Freund

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