Der deutsche Fußball verliert eine Reporter-Ikone: Ulrich "Ulli" Potofski ist am vergangenen Sonntag mit 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Immer mit einem Lächeln auf den Lippen: Ulli Potofski. IMAGO/Team 2
Ulrich "Ulli" Potofski ist tot, das berichteten am Mittwoch zuerst Bild und RTL übereinstimmend. Am vergangenen Sonntag war die Reporter-Ikone nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren verstorben.
Seit 2019 bespielte Potofski den täglich erscheinenden Podcast "Herz, Seele, Ball". In diesem hatte er seinen Fans bereits am Donnerstag mitgeteilt: "Ich bin wieder in meinem Krankenhaus gelandet, werde hier hoffentlich gut versorgt. Und Herz, Seele, Ball macht weiter."
Bereits im vergangenen Mai hatte Potofski von seinem engen Freund Christian Sprenger wegen eines Krankenhaus-Aufenthalts vertreten werden müssen. Nun verlor Potofski seinen letzten Kampf.
Der Leidenschaft gefolgt
Potofski war am 7. Juli 1952 in Gelsenkirchen geboren. Nach seinem Schulabschluss arbeitete er zunächst als Koch, bevor er seine Leidenschaft für den Sport zum Beruf machte. In der Folge prägte Potofski über vier Jahrzehnte hinweg die Fußball-Berichterstattung in Deutschland.
Potofski begann 1970 bei Radio Luxemburg, arbeitete später auch für den WDR-Hörfunk und stieg 1984 bei RTL ein. Dabei begeisterte er die Fußball-Fans von 1988 bis 1992 unter anderem als Moderator der Sendung "Anpfiff", die sich als Pendant zur "Sportschau" verstand. Jahrelang war Potofski auch Teil der Sport-Moderatoren bei "RTL aktuell".
Bis 2006 hielt Potofski dem Privatsender die Treue, ehe er fortan für Premiere und später Nachfolger Sky arbeitete. Neben der Sendung "Mein Stadion" berichtete Potofski vor allem über zwei Jahrzehnte aus den Stadien der 2. Bundesliga und war auch im DFB-Pokal gefragt.
Seine Karriere hatte Potofski dann ursprünglich bereits 2023 beenden wollen. Weil seine Leidenschaft für den Fußball aber noch in ihm brannte, entschied er sich zu einer Vertragsverlängerung.
msc