Monatelang wurde Fabian Reese bei Hertha BSC vermisst - nun ist der Publikumsliebling zurück, Ausgerechnet an seinem Geburtstag gab er sein Comeback und versüßte sich dieses mit einem Sieg.
Zurück auf dem Platz: Fabian Reese. IMAGO/Christian Schroedter
Florian Niederlechner sprach nach dem 3:1-Sieg in Magdeburg von einem "tollen Abend", einem "sehr geilen Auswärtsspiel" und lobte seine Mitspieler, von denen "jeder Gas gegeben und für den anderen gekämpft hat. Und wenn man das am Ende noch zieht, ist es umso schöner."
Ein besonderes Spiel war es für Fabian Reese, der nach monatelanger Verletzungspause in der 74. Minute als Einwechselspieler sein Comeback feierte. Es war eine "lange Leidenszeit", sagte der Stürmer, der sich im Juli im Testspiel bei Energie Cottbus (2:2) schwer an der Syndesmose und am Sprunggelenk verletzt hatte und seitdem ausgefallen war.
"Wir sind erstmal in einer sehr privilegierten Lage, aber dennoch ist es so, dass es unsere Leidenschaft ist. Mehr als nur ein Job, wir leben dafür - jeden Tag", sprach er zunächst allgemein über das Leben als Profifußballer und ergänzte mit Blick auf seine Verletzung. "Das wird einem von heute auf morgen genommen, das ist auch für mich eine neue Erfahrung gewesen. Ein Riesen-Reifeprozess, den ich durchmachen musste."
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Jetzt sei er "glücklich, dem Team wieder auf dem Platz helfen zu können" - und dass sein Comeback ausgerechnet an seinem 27. Geburtstag geschah, machte es umso schöner: "Wenn dann 4000 bis 5000 Leute im Fanblock deinen Namen rufen, wenn du reinkommst, dann ist das sein sehr besonderes Gefühl. Es hat mich sehr geehrt." Dass das Spiel dann auch noch gewonnen wurde und er den Treffer von Luca Schuler zum 3:1 mit inszeniert hatte, sorgte dafür, dass für ein "ein großartiger Abend" wurde.
Fiel sah Licht und Schatten
Das Spiel an sich betrachtete Reese als "Paradebeispiel, wie man auswärts spielt. Man kann auch mal in Rückstand geraten, man kann das Spiel drehen, dann im richtigen Moment die Tore machen und am Ende ergebnisorientiert spielen." Genau das habe Hertha getan - und kann daher ein wenig durchschnaufen. "Solche Siege braucht man, einfach mal einen Dreier am Anfang eines Spieltags einzufahren. Wir hatten jetzt ein paar Wochen, wo es nicht ganz so gut gelaufen ist. Von daher ist es eminent wichtig, dass wir gewonnen haben."
Coach Cristian Fiel dürfte sich über den Sieg auch gefreut haben, nicht so sehr aber über die Leistung seiner Elf, denn die oszillierte einmal mehr. "Wir hatten wieder Phasen, wo wir es richtig gut machen, aber auch wieder Phasen, wo wir zu passiv sind und dem Gegner zu viel Ball überlassen, zu spät anlaufen", fasste Fiel zusammen und ergänzte: "Deshalb freuen wir uns sehr über diese drei Punkte, aber es geht darum, sich zu verbessern."
drm