Arps Entschuldigung: "Tut mir wahnsinnig leid für die Mannschaft"

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Mit seinem Strafstoß hätte Fiete Arp Holstein Kiel bei Mitaufsteiger St. Pauli zurückbringen können. Doch der Stürmer verschoss. Und entschuldigte sich dafür nach Abpfiff umfassend.

 Fiete Arp.

Verpasste in Hamburg die beste Kieler Chance: Fiete Arp. IMAGO/Lobeca

Die reguläre Spielzeit der ersten Halbzeit endete gerade, da hatten zuvor nahezu vollkommen ungefährliche Kieler am Millerntor die große Chance. Nach einem Foul von Nikola Vasilj an Lewis Holtby legte sich Fiete Arp die Kugel auf den Punkt und schickte sich an, seine Farben zurück in die Partie zu bringen, in der St. Pauli zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 führte.

Fehlendes Momentum und Fehlschüsse machen den Unterschied

"Das wäre ein echt großer Moment gewesen, mit dem Momentum zurückzukommen", ordnete Arp die Szene selbst nach Abpfiff bei DAZN ein, die ein schlechtes Ende für ihn und die Störche nahm: Vasilj parierte den unplatzierten Elfmeter, der Ausgleich war passé, Kiel unterlag schlussendlich 1:3.

Für Arp ein schwer hinzunehmender Verlauf des Freitagabends: "Es tut unfassbar weh, dass wir alles reingeworfen haben; dass wir wussten, was auf uns zukommt, und es am Ende einfach nicht reicht." Wofür der langjährige HSV-Stürmer beim ehemaligen Lokalrivalen auch eine Erklärung parat hatte. "Wir schießen in den entscheidenden Situationen den Ball nicht rein und St. Pauli schon. Das macht heute den Unterschied", befand er nicht zuletzt mit Blick auf seinen Fehlschuss.

Angreifer ehrlich: "Einfach schlecht geschossen"

Den Strafstoß hatte der Angreifer sich ganz anders vorgestellt: "Ich will ihn eigentlich flach in die Ecke schießen, treffe ihn nicht so wie ich will." Weshalb die Kugel halbhoch im Eck und genau in der Flugbahn von Vasilj landete. "Wenn er in der Ecke ist, dann hat er den, weil er nicht gut genug ist", so Arp, der unumwunden zugab, "einfach schlecht geschossen" zu haben.

Ein Versäumnis, für das er sich in mehrere Richtungen entschuldigte. So täte es ihm einerseits "wahnsinnig leid für die Mannschaft" und andererseits auch weh: "Für die Fans, für alles, was wir uns heute vorgenommen haben." Tatsächlich wäre ein Sieg im Nordduell nicht unwichtig gewesen, hätte die KSV doch nach Punkten mit dem Tabellen-16. gleichziehen können.

So aber ist der Relegationsplatz aktuell fünf Punkte entfernt. Weshalb Kiel zeitnah wieder dreifach punkten sollte. Bestenfalls schon nächste Woche, wenn es am Samstag vor heimischer Kulisse weitergeht. Dort, wo die Kieler den bisher einzigen Bundesligasieg ihrer Geschichte einfuhren, treffen die Störche am Samstag ab 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker) auf ein strauchelndes RB Leipzig.

mja

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