Raub im Louvre: Zacken aus der Krone

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Nach dem spektakulären Raub im Louvre ist der Schaden weit größer als ein paar gestohlene Juwelen. Ein Bericht aus der Pariser Fassungslosigkeit

21. Oktober 2025 DIE ZEIT Nr. 45/2025

 Gewöhnlich (wie hier auf dem Bild) ist die Galerie d'Apollon im Pariser Louvre voller Besucher.
Im wohl prächtigsten Saal des Museums ist die Architektur selbst das eindrucksvollste Kunstwerk: Gewöhnlich (wie hier auf dem Bild) ist die Galerie d'Apollon im Pariser Louvre voller Besucher. © Eric Broncard/​Hans Lucas/​dpa

Paris, am Tag nach der Tat, ein ungemütlicher Herbstwind weht von der Seine herüber, gerade fängt es an zu nieseln, doch niemanden hier scheint das zu stören. Geduldig sitzen zwei, drei Dutzend Menschen auf der Ufermauer, andere bevölkern den Gehsteig, der ohnehin schon vollgestellt ist mit Fernsehkameras, ausgerichtet auf die Fassade gleich gegenüber, auf das Balkonfenster im ersten Geschoss, das kein Fenster mehr ist, sondern bloß noch eine eilig angebrachte Sperrholzplatte. Alle starren sie hinauf und warten, ohne recht zu wissen, ­worauf. Sie sind Zeugen ihrer eigenen Fassungslosigkeit.

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