Philosoph Guardiola und der nimmermüde Ball - Haaland macht die 300 voll

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Manchester City hat Juventus Turin bei der Klub-WM an die Wand gedrückt und sich insbesondere über das Comeback von Taktgeber Rodri gefreut. Für Pep Guardiola war der Ballbesitz der Schlüssel zum Erfolg.

 Pep Guardiola.

Applaus für die Skyblues: Pep Guardiola. picture alliance/dpa

"Es war vor allem eine Statement-Performance für uns selbst", schwärmte Guardiola nach dem 5:2 der Skyblues über Juventus und dem dritten Sieg im dritten Gruppenspiel. Sein Team hatte zuvor eine wahrhaft ansehnliche Leistung gezeigt und den Gegner über weite Strecken sehr alt aussehen lassen. "Es ist lange her, dass wir so eine Vorstellung gezeigt haben", fand der Spanier.

Herausragend im Camping World Stadium von Orlando war neben dem furios aufspielenden Flügelspieler Jeremy Doku insbesondere Rückkehrer Rodri, der Taktgeber im wuchtigen Spiel der Engländer. Erstmals nach neunmonatiger Verletzungspause stand Guardiolas Landsmann wieder in der Startelf. "Jeder weiß, wie wichtig Rodri ist. Er war der beste Spieler der Welt. Er ist der Komponist unseres Spiels", geriet Guardiola ins Schwärmen.

"Der Ball ist niemals müde" - Joker Haaland staubt ab

Seine Spieler hätten gezeigt, was zu tun sei, "um ein gutes Team zu sein". Dazu gehört in seinen Augen der Ballbesitzfußball. 76 Prozent Manchester wiesen die Spieldaten nach Abpfiff aus. Gerade bei der schwülen Hitze Floridas ein nicht zu unterschätzender Faktor. "Wenn du den Ball mehr hast, leidest du weniger auf dem Platz. Denn der Ball ist niemals müde."

Vor der K.-o.-Phase und dem Achtelfinale gegen Al-Hilal aus Saudi-Arabien (Dienstag, 3 Uhr MESZ, wieder im Camping World Stadium von Orlando) scheint auch City-Torjäger Erling Haaland wieder in Fahrt zu kommen. Sein Abstauber-Treffer kurz nach seiner Einwechslung zum 3:1 (52.) war das 300. Karrieretor des Norwegers, der erst 24 Jahre alt ist. Eine beachtliche Zahl, das fand auch Haalands Trainer. "Gut, nicht wahr?", lobte Guardiola. "Ich bewundere ihn sehr." Er selbst habe schließlich trotz einer "unglaublichen Karriere" nur "elf Tore" zustande gebracht, untertrieb der ehemalige Mittelfeldspieler augenzwinkernd.

aho

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