Papst Leo XIV. und König Charles III. beten gemeinsam in der Sixtinischen Kapelle

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Charles und seine Frau Camilla sind derzeit auf Staatsbesuch im Vatikan. Es ist der erste Besuch des britischen Königspaares in dem kleinen Kirchenstaat seit Leos Wahl zum Pontifex im vergangenen Mai. Nach ihrer Ankunft am Vormittag zogen sich Charles und Camilla mit dem Papst in den Apostolischen Palast zurück. Er empfing sie dort für eine offizielle Audienz.

Nach der Feier in der Sixtinischen Kapelle ging es für Charles dann in die Basilika Sankt Paul vor den Mauern in Rom. Dort wurde Charles der Titel des sogenannten Königlichen Konfraters verliehen. Als Konfrater wird im kirchlichen Kontext ein Mitbruder bezeichnet. Nach Angaben des Palastes soll die Verleihung Ausdruck einer spirituellen Verbundenheit sein. Für Charles wurde ein spezieller Stuhl angefertigt, der dauerhaft in der Basilika verbleiben soll.

Abspaltung vor knapp 500 Jahren

Die Loslösung der anglikanischen Kirche von der päpstlichen Autorität geht auf die Herrschaft König Heinrichs VIII. (1509-1547) zurück. Der wollte nicht hinnehmen, dass ihm Rom die Scheidung von seiner ersten Ehefrau, Katharina von Aragon, untersagte. Später wurde die Church of England mehreren protestantischen Reformen unterzogen, wobei die katholische Liturgie aber weitgehend beibehalten wurde.

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