OpenAI bereitet offenbar Börsengang vor – Bewertung von bis zu einer Billion Dollar

vor 6 Stunden 1

OpenAI bereitet Insidern zufolge einen Börsengang vor, der das KI-Unternehmen mit bis zu rund einer Billion Dollar bewerten könnte. Dies sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Dies wäre einer der größten Börsengänge aller Zeiten. Firmenchef Sam Altman könnte damit Zugang zu einem weitaus größeren Kapitalpool erhalten, um seine ehrgeizigen Pläne umzusetzen.

Nach Angaben der Insider erwägt OpenAI, bereits in der zweiten Jahreshälfte 2026 einen Antrag bei der Börsenaufsicht zu stellen. In ersten Gesprächen sei es um eine aufzunehmende Summe von mindestens 60 Milliarden Dollar gegangen. Man befinde sich jedoch noch in einem frühen Stadium der Verhandlungen. Die Pläne – einschließlich der Zahlen und des Zeitplans – könnten sich je nach Geschäftsentwicklung und Marktbedingungen noch ändern. OpenAI-Finanzchefin Sarah Friar habe gegenüber einigen Vertrauten einen Börsengang für 2027 in Aussicht gestellt, berichteten die Insider.

Weiterhin gemeinnützig – aber mehr Gestaltungsfreiheit

Am Dienstag hatte OpenAI gemeinsam mit Microsoft eine neue gemeinsame Strategie bekannt gemacht. Danach soll der ChatGPT-Entwickler in eine sogenannte Public Benefit Corporation (PBC) umgewandelt werden, um Gewinnstreben und soziale Ziele besser in Einklang bringen zu können.

Das US-Recht lässt einem PBC organisierten Unternehmen einen größeren Spielraum bei der Gestaltung des gewinnorientierten Teils. OpenAI kann damit mehr wie ein traditionelles Unternehmen agieren und Firmenchef Sam Altman somit mehr Freiheiten bei der Umsetzung seiner Geschäftsstrategie und der Suche nach weiteren Partnern ermöglichen. Anteile an dem Unternehmen werde er entgegen früheren Überlegungen aber nicht erhalten, betonte ein OpenAI-Sprecher. Altman haben Engagements bei anderen Start-ups bereits zum Milliardär gemacht.

Die überarbeitete Vereinbarung beseitigt auch ein Hindernis auf der Suche nach neuen Geldgebern. Ursprünglich hatte OpenAI Microsoft als Gegenleistung für damals dringend benötigte Rechenkapazitäten umfangreiche Rechte an den eigenen Entwicklungen eingeräumt. Mit der wachsenden Popularität von ChatGPT führte dies zu wachsenden Spannungen zwischen den beiden Firmen.

Die Kontrolle über den gewinnorientierten Teil von OpenAI behält den Angaben zufolge jedoch die gemeinnützige OpenAI-Foundation. Sie hält 26 Prozent der Anteile an der PBC und kann die Beteiligung ausbauen, wenn bestimmte Entwicklungsziele erreicht werden. Die Führung der Stiftung, zu der auch Altman zählt, hat das Recht, das Management der PBC auszuwechseln.

Gesamten Artikel lesen