Israels Premier Netanjahu deutet ein Kriegsende in Gaza an. Doch die Situation an den Hilfsverteilzentren zeigt, was dem Gazastreifen trotz Waffenruhe drohen würde.
30. Juni 2025, 15:36 Uhr
In den vergangenen vier Wochen sollen im Gazastreifen 549 Menschen beim Warten auf Hilfslieferungen getötet und mehr als 4.000 verletzt worden sein. Das berichtete die Zeitung Ha'aretz Ende vergangener Woche unter Berufung auf die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde. Soldaten der israelischen Armee sollen auf Befehl scharf auf die Wartenden geschossen haben. Ein Soldat sagte Ha'aretz: "Wo ich stationiert war, wurden jeden Tag zwischen einem und fünf Menschen getötet. Sie wurden wie Feinde behandelt – keine Maßnahmen zur Kontrolle der Menschenmenge, kein Tränengas, nur scharfes Feuer."