"Nichts verbessert oder verschlechtert": Steffens Boniface-Update

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Werder Bremen gastiert am Wochenende bei kriselnden Mainzern. Trainer Horst Steffen lässt dabei offen, wie seine Startelf aussehen könnte. Das betrifft auch Victor Boniface.

 Victor Boniface und Horst Steffen.

Stürmer und Trainer in Bremen: Victor Boniface und Horst Steffen. IMAGO/Jan Huebner

Sein Gefühl sei inzwischen ein besseres, das gab Bremens Trainer Horst Steffen am Donnerstag mit Blick auf den überschaubaren Saisonstart und den guten Oktober (sieben Punkte aus drei Partien) samt Sprung in der Tabelle offen zu.

Klar sei aber auch: Man will und wird sich "immer weiterentwickeln, das ist klar. Es wird Stand jetzt auch einige Spiele geben, die wir jetzt hatten - dass ich mit der Intensität ganz einverstanden war, aber wenig Lösungen nach vorn da waren." An Attraktivität könne das Auftreten der Grün-Weißen auch noch gewinnen.

Auf das schon oft zitierte Prinzip "Never change a winning team" werde Steffen dabei allerdings nicht setzen. Das sei schlicht kein Leitmotiv des Neu-Coaches: "Ich sehe das anders. Ich schaue mir den Gegner an und überlege, was vielleicht passt und wie die Trainingswoche war. Wenn ich am Ende das Gefühl habe, wir müssen anders spielen, dann werde ich das auch so tun." Und sich eben nicht leiten lassen vom Aberglauben, dass ein Sieg wahrscheinlicher sei, wenn er alles genau so angehe wie in der Vorwoche.

Boniface "ist ganz ordentlich unterwegs"

Ein großes personelles Fragezeichen ergab sich in diesem Zusammenhang: Wie fit ist Victor Boniface? Spült es die Leihgabe aus Leverkusen erneut in die Startelf?

"Das war ein gutes Gefühl, das er mir geben konnte", blickte Steffen bei der Personalie zunächst zurück aufs vergangene Wochenende, als der Nigerianer erstmals seit seinem "Deadline Day"-Wechsel von Beginn an und in seinem insgesamt sechsten Ligaspiel für den SVW direkt über 85 Minuten gespielt hatte.

Die Trainingswoche sei nun aber "eher normal verlaufen. Da hat sich jetzt nichts verbessert oder verschlechtert." Das tue dem Stürmer aber gut, um sich immer weiter zu verankern. "Er ist ganz ordentlich unterwegs", schloss der Bremer Trainer sein Statement zu Boniface. Ließ aber zugleich offen, ob er den erst bei einem Assist stehenden Stürmer wieder für die Startformation auserkoren hat.

Traumtorschütze Grüll ist wieder dabei

Das gelte auch für Marco Grüll, der zuletzt beim 1:0-Sieg über Union Berlin via Traumtor den Dreier eingetütet hatte. Immerhin steht der frisch gebackene Papa nach seiner kurzen Abwesenheit bei der Familie wieder als Option parat - und wurde beim Training am Donnerstag von den anwesenden Werder-Fans mit Applaus bedacht.

Überhaupt freute sich SVW-Trainer Steffen in diesem Zusammenhang auf weitere zurückkehrende Schützlinge wie Leonardo Bittencourt, Niklas Stark und Isaac Schmidt: "Wir haben einige Kandidaten. Es freut mich, dass sie wieder dabei sind. Starki ist aber noch kein Startkandidat. Bei Isaac besteht die Möglichkeit, dass er spielen wird."

Vorbereiten muss Steffen sein Team allgemein auf einen sicherlich unbequemen Gegner aus Mainz: "Da kann immer Intensität aufkommen, auch was Zweikampfhärte angeht." Der jüngste Erfahrungsbericht von Stuttgarts Torjäger Deniz Undav passt jedenfalls dazu.

Dieser Punkt spiele bei Steffens Vorbereitung mit dem Team beziehungsweise bei seiner Auswahl des startenden Personals ebenfalls eine große Rolle. Denn für ihn sei klar: "Wenn wir nicht an die Leistungsgrenze kommen, dann werden wir da verlieren. Es wird wahrscheinlich wie immer um Kleinigkeiten gehen. Wir haben es in Heidenheim erlebt (2:2; Anm. d. Red.)."

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