Die Zahl der Todesopfer bei den Protesten in Nepal gegen Korruption ist auf 72 gestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Sonntag mit. Bislang war von mindestens 51 Toten die Rede. „Es werden nun die Leichen vieler Menschen entdeckt, die in Einkaufszentren, Häusern und anderen Gebäuden starben, welche in Brand gesetzt oder angegriffen wurden“, sagte Ministeriumssprecher Prakash Budathoki. Den jüngsten Angaben zufolge wurden bei den schwersten Unruhen in Nepal seit Jahrzehnten mindestens 2113 Menschen verletzt. Auslöser der landesweiten Proteste der „Generation Z“ gegen Korruption war ein inzwischen zurückgenommenes Verbot sozialer Medien. Die Gewalt war erst nach dem Rücktritt von Ministerpräsident K.P. Sharma Oli am Dienstag abgeebbt. Zuletzt normalisierte sich die Lage in dem Land wieder.