NBA-Team muss 100.000 Dollar zahlen, weil es einen Spieler geschont hat

»Grundlegend für diese Politik ist die Berücksichtigung der Interessen der Fans, die Integrität des Spiels, die Gesundheit der Spieler, die Wettbewerbsfairness zwischen den Teams und Transparenz«, heißt es im Regelwerk.

Atlantas Young gilt für die NBA als Starspieler, da er in der vergangenen Saison zum All-Star gewählt wurde.

Übertragen auf Deutschland und den Fußball wäre das so, als würde die Deutsche Fußball Liga (DFL) den FC Bayern zu einer Geldstrafe verdonnern, weil die Münchner ihren Starstürmer Harry Kane bei einer Partie geschont haben. Anders als in der Bundesliga müssen die NBA-Stars immer spielen, sofern sie nicht verletzt sind.

»Nach einer Untersuchung, einschließlich der Begutachtung durch einen unabhängigen Arzt, hat die NBA festgestellt, dass die Hawks Young von einem Spiel ferngehalten haben, in dem er nach dem medizinischen Standard der Player Participation Policy hätte spielen können«, so die Liga in einer Erklärung.

Einen ähnlichen Fall gab es zuletzt bereits mit Philadelphias Superstar Joel Embiid.

Hintergrund der NBA-Regel dürfte sein, dass die Inhaber der TV-Rechte auf ihre Kosten kommen und die Zuschauenden immer die besten Spieler zu sehen bekommen. Darüber hinaus gibt es in der Liga immer wieder Probleme mit dem absichtlichen Verlieren, um sich bei der Draft, der Spielerbörse, einen Vorteil zu verschaffen.

Dreimal All-Star

Young hat in dieser Saison in 17 Spielen durchschnittlich 21,9 Punkte und 11,9 Assists erzielt. Das Spiel am 12. November in Boston ist das Einzige, das er verpasst hat.

In sieben Spielzeiten wurde Young dreimal zum All-Star ernannt und hat in 424 Spielen für die Hawks durchschnittlich 25,4 Punkte und 9,6 Assists erzielt, wobei er in allen Spielen eingesetzt wurde.