»Als Kind, wenn du von Basketball träumst, ist das immer im Hinterkopf«, sagte Gilgeous-Alexander nach der Wahl zum Most Valuable Player (MVP) der besten Basketballliga der Welt.
Gilgeous-Alexander steht mit den Oklahoma City Thunder derzeit in den Finals der Western Conference – in der Runde zuvor hatte das Team Jokic und die Nuggets ausgeschaltet. In der Hauptrunde kam der 26 Jahre alte Kanadier durchschnittlich auf 32,7 Punkte je Spiel und dazu im Schnitt 5,0 Rebounds, 6,4 Vorlagen und 1,72 Steals. In seinem siebten Jahr in der NBA war er zudem der Topscorer der Liga. Nur in einer Partie dieser Saison verbuchte er weniger als 20 Zähler in einem Spiel.
Gilgeous-Alexander bekam in der Abstimmung 913 Punkte. Der Serbe Jokić vereinte 787 Punkte auf sich. Er schaffte es im fünften Jahr in Folge unter die Top 2 der MVP-Liste. Dieses Kunststück haben vor ihm nur die Legenden Bill Russell und Larry Bird fertiggebracht. Antetokounmpo, in Athen als Sohn nigerianischer Einwanderer geboren, kam auf 470 Punkte.
Erst der zweite MVP aus Kanada
Gilgeous-Alexander ist der zweite Kanadier nach Steve Nash (2005 und 2006), der die Wahl zum MVP gewinnen konnte. Er verlängerte zudem die Serie auf nun sieben Jahre, in denen der NBA-MVP nicht in den USA geboren wurde. Das unterstreicht zum einen, dass die NBA immer internationaler wird. Damit eröffnet sich die Liga neue Märkte. Andererseits bemängeln Kritiker das Fehlen eines US-Superstars als Zugpferd auf dem heimischen Markt.