Nach Brand in Warschau: Russland schließt polnisches Generalkonsulat in Kaliningrad

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Polen wirft Russland die Beteiligung an einem Großbrand in Warschau vor und ließ das russische Generalkonsulat in Krakau schließen. Russland reagiert auf ähnliches Weise.

11. Juli 2025, 15:58 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

 Ein Warschauer Einkaufszentrum steht am 12. Mai 2025 in Flammen.
Ein Warschauer Einkaufszentrum steht am 12. Mai 2025 in Flammen. © Dariusz Borowicz/​Agencja Wyborcza.pl/​Reuters

Polen muss nach einer russischen Anordnung sein Generalkonsulat in der benachbarten russischen Ostseeregion Kaliningrad schließen. Die polnische Vertretung müsse ihre Arbeit bis zum 29. August einstellen, teilte das russische Außenministerium in Moskau mit. 

Zuvor hatte Polen die Schließung des russischen Generalkonsulats in Krakau angeordnet. Die polnische Regierung hatte das mit Hinweisen begründet, die nahelegten, dass russische Geheimdienste für einen Großbrand in einem Einkaufszentrum in Warschau verantwortlich seien. 

Polen hatte die Schließung der russischen Repräsentanz in Krakau zum 30. Juni angeordnet. Russland warf Polen "feindliche Handlungen" vor sowie einen ausgedachten Vorwand, um die Arbeit der russischen Behörden einzustellen.

Bei einem Großbrand am 12. Mai 2024 in einem Warschauer Einkaufszentrum waren rund 1.400 Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen ergaben, dass das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen war. Polen Außenminister Radosław Sikorski schrieb auf X, es gebe Beweise, dass die russischen Dienste einen verwerflichen Sabotageakt gegen das Einkaufszentrum verübt hätten.

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