Mittwoch: Starbucks leidet unter Cyberangriff, Huawei-Smartphones mit neuem Chip

vor 1 Tag 1

Eine Ransomware-Attacke auf einen Spezialisten für Lieferketten-Management sorgt für Probleme bei Starbucks und anderen Einzelhandelsketten. Auch Autohersteller Ford ist betroffen. Bei Starbucks wurden Lohnzahlungen und die Erfassung der Arbeitszeiten von Angestellten beeinträchtigt. In China hat Huawei neue Handy-Modelle mit HarmonyOS und High-End-Kameras vorgestellt. Sie bieten 3D-Gesichtserkennung und Satellitenempfang, aber über den Chip gibt es nur Gerüchte. Huawei selbst verrät es nicht, aber Berichte sprechen von einem neuen 8-Kern-Chip auf dem Niveau eines vier Jahre alten Qualcomm-Flaggschiffs. Derweil verzeichnet Threads im November mehr als eine Million neue User pro Tag. Metas Kurznachrichtendienst profitiert von der Abwanderung von der Plattform X, nachdem das ehemalige Twitter während des US-Präsidentschaftswahlkampfes politisch einseitiger geworden ist und dadurch User verliert – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Ein Ransomware-Angriff auf den US-amerikanischen Softwarehersteller Blue Yonder hat in der vergangenen Woche den Betrieb von Starbucks und großen britischen Lebensmittelhändlern beeinträchtigt. Blue Yonder ist einer der weltweit größten Anbieter von Lieferkettentechnologie. Es stellt Software her, mit der sich die Abläufe von der Verwaltung der Lager und des Transports bis hin zur Bearbeitung von Rücksendungen überwachen lassen. Letzte Woche wurden Systeme, die Blue Yonder für seine Kunden hostet, angegriffen. Dazu gehörten auch Starbucks-Filialen in Nordamerika. Doch auch britische Lebensmittelketten und die Ford Motor Company hat es getroffen: Starbucks von Cyberangriff auf Software-Anbieter betroffen.

Huawei hat in China mit der Mate-70-Serie neue Smartphones der Oberklasse vorgestellt. Die insgesamt vier Modelle in zwei Größen besitzen eine hochwertige Kameraausstattung mit variabler Blende und unterstützen neben dem obligatorischen Fingerabdrucksensor auch 3D-Gesichtserkennung. In Notfällen kann selbst ohne Mobilfunkempfang Hilfe per Satellit gerufen werden. Die Mate 70 verwenden kein Android-Betriebssystem mehr, sondern nutzen das Huawei-eigene HarmonyOS, aber über den verwendeten Chip kann bislang nur spekuliert werden. Huawei nennt keine Details, aber Berichte sprechen von einem neuen 6-Nanometer-Achtkerner: Huaweis neue Smartphone-Serie "Mate 70" ohne Android mit noch unbekanntem Chip.

Huawei Mate 70 Serie in Szenen (4 Bilder)

Huawei Mate 70 (Bild:

Huawei

)

Der Kurznachrichtendienst Threads des US-amerikanischen Social-Media-Konzerns Meta hat seit Anfang dieses Monats 35 Millionen neue Nutzerinnen und Nutzer hinzugewonnen. Seit den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten am 5. November kehren zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer, aber auch Sportklubs, Parteien und andere Organisationen, dem sozialen Netzwerk X den Rücken und wechseln zu den Konkurrenten Threads oder Bluesky. In der vergangenen Woche erklärte Bluesky, bereits 20 Millionen Accounts zu haben. Threads meldet ähnliche Wachstumszahlen. Laut ihrem Sprecher verzeichnet die App nun schon seit drei Monaten mehr als eine Million Anmeldungen pro Tag: Threads mit 35 Millionen Neuanmeldungen in diesem Monat.

Die noch amtierende US-Regierung unter Präsident Joe Biden lässt Milliarden US-Dollar für die Förderung der Chipfertigung in den USA fließen. Intel meldet, man habe nun Vereinbarungen über insgesamt 7,86 Milliarden US-Dollar aus dem CHIPS Act schließen können. Das Geld fließt in die im Bau befindlichen Chip-Fabs in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon. Zusätzlich erhält Intel Steuervergünstigungen in Abhängigkeit von der tatsächlichen Investitionssumme. Unabhängig davon konnte sich Intel bereits im September bis zu 3 Milliarden weitere US-Dollar aus dem CHIPS Act sichern, und zwar für das geheime "Secure Enclave Program" des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums: Intel streicht 7,86 Milliarden US-Dollar Subventionen für Chip-Fabs ein.

Die Schufa stellt Verbrauchern über die Finanzplattform Bonify, die die Wirtschaftsauskunftei Ende 2022 übernahm, ab sofort nahezu alle ihre individuellen bonitätsrelevanten Daten digital zur Verfügung. Nutzer können über die App der Schufa-Tochter seit Dienstag auch gratis einsehen, welche Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten Daten über sie abgefragt haben und welche Vertragsinformationen gespeichert sind. Dazu zählen bestehende Kreditkarten, Girokonten sowie laufende Raten- und Immobilienkredite. Bisher war dies nur über die kostenlose und per Post versandte "Datenkopie" oder für tagesaktuelle Informationen über die Schufa-Aboprodukte möglich: Alle bonitätsreleveanten Daten der Schufa jetzt digital einsehbar.

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(fds)

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