Die Nettozuwanderung nach Deutschland ist 2024 im Vergleich zu 2023 um mehr als ein Drittel gesunken. 2024 zogen 430 000 Menschen mehr zu als abwanderten. Im Jahr davor waren das noch 663 000 gewesen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, ist ein Hauptgrund die geringere Zuwanderung von Asylsuchenden aus den Hauptherkunftsländern wie Syrien, Türkei und Afghanistan. Mit 121 000 lag die Nettozuwanderung aus der Ukraine 2024 etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Aus den EU-Staaten wanderten 34 000 weniger Menschen nach Deutschland ein, als dorthin fortzogen – erstmals seit 2008 wieder eine negative Bilanz.