Windows 11 bekommt Unterstützung für Hotpatching. Es lässt sich mit Windows 11 24H2 Enterprise als Vorschau testen. Damit kommen auch Desktop-Systeme ohne monatlichen Neustart aus.
Im Windows Message Center hat Microsoft den öffentlichen Test des Hotpatching in Windows 11 angekündigt. "Diese öffentliche Vorschau bietet denselben Level an Security-Patching wie die üblichen monatlichen Sicherheitsupdates, ohne Neustart der Geräte oder Unterbrechung der Nutzerinnen und Nutzer", schreibt Microsoft dort. "Um die neuesten Funktionen zu erhalten, werden dafür infrage kommende Geräte das standardmäßige monatliche Sicherheitsupdate installieren und jeden ersten Monat in einem Quartal neu starten", fahren die Autoren fort.
Hotpatching: Knackpunkt Enterprise-Lizenz
Dafür können interessierte Admins eine neue Windows-Quality-Update-Richtlinie in Microsoft Intune und Windows Autopatch nutzen. Damit können sie Geräte für Hotpatching hinzufügen oder entfernen. Ein bislang unbeachteter Blog-Beitrag in der Microsoft-Techcommunity aus der vergangenen Woche geht etwas weiter in die Details. Voraussetzung ist ein Microsoft-Abonnement mit Windows Enterprise E3- oder E5-Lizenz, als Beispiel nennt der Autor Microsoft 365 A3/A5, Microsoft 365 F3 oder ein Windows 365 Enterprise-Abo.
Auf den Geräten muss zudem Windows 11 Enterprise laufen, Build 24H2 mit Versionsnummer 26100.2033 (entsprechend dem Oktober-Update von Microsoft) oder neuer. Zudem müssen Admins Microsoft Intune nutzen. Die zu aktivierende Windows-Quality-Update-Richtlinie erkennt automatisch PCs, auf denen die Funktion nutzbar ist. Auf anderen Geräten etwa mit Windows 10 oder älteren Windows-11-Builds laufen weiterhin die monatlichen Standard-Updates.
Anfang des Monats hat Microsoft den Windows Server 2025 veröffentlicht. Seit Ende September konnten Interessierte in dessen Vorschauversion das Hotpatching ausprobieren, das Windows Server damit erstmals für Microsoft in den On-Premises-Bereich gebracht hat.
(dmk)