Hätte Matthew Goode 2006 der neue James Bond werden können? Wie der britische Schauspieler jetzt in dem Podcast »Happy Sad Confused« verriet, hat er selbst alle Aussichten auf die prominente Rolle verspielt – weil er Bond-Produzentin Barbara Broccoli mit seinen Ideen für die Fortsetzung der Reihe verstörte.
In dem Podcast erzählt Goode (»Downton Abbey«, »Watchmen«), dass er Broccoli zu der Zeit zu einem Vorgespräch traf, als sie einen Nachfolger für Pierce Brosnan als Star-Spion James Bond suchten. »'Und, was sind deine Ideen für Bond?'«, habe Broccoli ihn gefragt. Darauf habe Goode losgelegt: »Wir müssen uns an den Büchern orientieren, weißt du? Wir müssen diesen Kerl unbedingt zu einem Alkoholiker, einem Drogensüchtigen machen. Er hasst sich selbst. Er hasst Frauen. Er hasst eine Menge Leute. Er leidet sehr. Er ist brillant im Töten von Menschen.'« Am Ende des Treffens habe Broccoli nur noch einsilbig geantwortet, so Goode. »Hmm. Der Nächste, bitte.«
Regisseur gefunden, Hauptrolle offen
Die Rolle ging schließlich an Daniel Craig, der Bond bis 2021 in insgesamt fünf Filmen verkörperte. Seitdem ist offen, wer als Nächstes die Rolle übernimmt. In der Zwischenzeit haben die Rechte an der Filmreihe die Besitzer gewechselt. Anfang 2025 verkauften Broccoli und Co-Produzent Michael G. Wilson die Rechte an die Amazon MGM Studios.
Diese gaben vergangene Woche bekannt, einen Regisseur für den nächsten Bond-Film gefunden zu haben: Der Kanadier Denis Villeneuve, der schon für die Neuerfindung von bekannten Filmstoffen wie »Dune« oder »Blade Runner 2049« verantwortlich war, soll übernehmen. Die Suche nach einem neuen Hauptdarsteller geht indes weiter. Nach einem Bericht des Branchendiensts »Variety« suchen Amazon MGM Studios nach einem britischen Schauspieler unter 30 Jahren.