Marko Arnautović setzt sich hinter eine TV-Kamera am Spielfeldrand, er tut so, als würde er ein Fußballspiel filmen. Seine Teamkollegen inspizieren derweil den Rasenplatz. Es ist eine typische Arnautović-Szene: Er spielt den Clown für die Fotografen, während sich der Rest der Mannschaft diszipliniert auf das nächste EM-Spiel im Berliner Olympiastadion vorbereitet.
Marco Arnautović, Erfolgsstürmer und »enfant terrible« aus Österreich, lief bei der Europameisterschaft 2024 wohl zum letzten Mal bei einem großen Turnier für sein Land auf. Der 35-Jährige hat etliche Höhen, Tiefen und Vereinswechsel erlebt und seine Fans mit seinen schlagfertigen Sprüchen belustigt wie irritiert.
In dieser Podcastfolge von »Inside Austria« blicken wir zurück auf das Jahr 2013: Arnautović machte heimlich Party, beschimpfte seinen Verein SV Werder Bremen als »Saftladen« – während der gegen den Abstieg spielte. Außerdem schauen wir auf einen Schlüsselmoment, der den Profifußballer mit »der Einstellung eines Kleinkindes« erwachsen werden ließ.
In den folgenden Jahren soll sich vieles für Arnautović ändern: Er wechselt überraschend nach China, versucht sich im Spirituosengeschäft und begleicht eine offene Rechnung mit Inter Mailand.
Diese Folge von »Inside Austria« ist der zweite Teil einer Miniserie über Marco Arnautović, der sich von den Betonplätzen eines Wiener Vorstadtbezirks in die Champions League gespielt hat. Ein Weg zwischen Hoffnungsträger und Problemkicker, bei dem immer wieder die Frage auftaucht: Wird Marko Arnautović als einer der größten Fußballer Österreichs in Erinnerung bleiben – oder scheitert er an sich selbst?
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